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Ihr habt die Haare schön. Die deutschen Fußballnationalspieler Julian Draxler (l) und Timo Werner im grünen Auswärtstrikot für die Fußball-Weltmeisterschaft in Russland 2018.

© dpa

Neue DFB-Trikots: Nationalmannschaft in Grün

Zur WM in Russland treten die deutschen Fußballer nicht nur im traditionellen schwarz-weiß sondern auch mal in Grün an - wie schon am Freitag im Testspiel gegen Spanien.

Grün ist ja die Farbe der Hoffnung. Grün polarisiert, politisch gesehen. Die Schwarzen finden grün zwar inzwischen besser als noch vor drei Jahrzehnten, aber so unbelastet wie noch Anfang der Siebzigerjahre ist die Farbe im Lande nicht. Damals stand sie nämlich noch für sportliche Leistung, die deutsche Fußball-Nationalmannschaft trat „auswärts“ in grün an und holte Anfang der Siebzigerjahre einen beachtlichen Erfolg in grün. Sie gewann 1972 im Wembley-Stadion von London beim 3:1 erstmals überhaupt als deutsche Mannschaft in England überhaupt. Aber es wurden nicht die Glückstrikots für die Deutschen, 1986 ging das WM-Finale gegen Argentinien in grün verloren. Machte aber nichts, 1990 gab es in grün den Halbfinalsieg gegen England
2006 bei der WM gab es keine grünen Trikots, 2014 auch nicht, da war das zweite Trikot rot. Die offizielle Farbe des Deutschen Fußball-Bundes ist aber grün, schon seit 1926. Die Funktionäre wählten deshalb diese Farbe für Ausweichtrikots, Joachim Löw und sein Nationalteam setzen bei der Mission WM-Titel auf grün. Neben dem klassischen weiß-schwarzen Outfit wird Deutschland beim Turnier in Russland auch wieder das traditionelle grüne Trikot tragen.
Die neuen Trikots mit einem Zackenmuster in abgestuften Grüntönen und einem schmalen weißen Kragenstreifen werden am Freitag in Düsseldorf beim Testspiel gegen Spanien erstmals im Spiel getragen. „Unsere Heimfarben werden immer Weiß und Schwarz bleiben, aber ich denke: Wenn wir auswärts so auftreten, müssen wir uns auch nicht verstecken“, sagte Julian Draxler zu den neuen Hemden. Auch die weiße Variante der WM-Trikots 2018 mit gezacktem Brustring in Grautönen, die schon im November des Vorjahres vorgestellt wurde, soll die Verbindung zum WM-Sieg vor 28 Jahren in Rom verdeutlichen. (cv/dpa)

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