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Wieder einer drin. Sebastian Dahm hatte zuletzt (hier im Spiel gegen Wolfsburg) Mühe, Gegentore zuverlässig zu verhindern.

© dpa

Nach Gegentorflut in den letzten drei Spielen: Haben die Eisbären Berlin ein Torwartproblem?

Trotz zuletzt durchwachsener Leistungen vertrauen die Eisbären weiterhin ihren Torhütern Sebastian Dahm und Maximilian Franzreb - zumindest vorerst.

Ohne richtiges Handwerkszeug geht im Eishockey nichts. Torhüter Sebastian Dahm verfügt praktischerweise gleich über einen ganzen Bausatz, aus dem er sich in den kommenden Wochen bedienen will: „Ich habe in meinem Werkzeugkasten noch ein Niveau mehr. Und das will ich in der zweiten Saisonhälfte finden“, sagte die Nummer eins der Eisbären am Donnerstag nach dem Training.

Auch dem Dänen ist nicht entgangen, dass über die Torwartposition bei den Berlinern zuletzt wieder diskutiert wurde. Finaler Auslöser war die 4:5-Niederlage am Sonntag beim Tabellenletzten in Schwenningen, bei der die Eisbären zum dritten Mal in Folge fünf Gegentreffer aus dem Spiel heraus kassierten. Danach hatte Trainer Serge Aubin gesagt: „Es ist kein Geheimnis, dass wir uns auf der Torwartposition wesentlich steigern müssen.“

Am Donnerstag empfangen die Berliner die DEG

Bei den Wild Wings stand allerdings nicht Dahm, sondern Maximilian Franzreb im Tor – erst zum zweiten Mal überhaupt in dieser Saison von Anfang an. Der 23-Jährige gab keine glückliche Figur ab, was er selbst auch damit begründete, „dass mir ganz einfach die Spielpraxis fehlt“. In nächster Zeit könnte sich das ändern, wenn alle zwei oder drei Tage in der Deutschen Eishockey-Liga (DEL) gespielt wird. Los geht es für die Berliner mit der wilden Hatz am Donnerstag daheim gegen die Düsseldorfer EG (19.30 Uhr, Arena am Ostbahnhof).

Klar ist, dass dann wieder Dahm im Tor stehen wird. Und vorläufig muss er sich um seinen Status als Stammgoalie auch keine Sorgen machen. Auf mögliche Nachverpflichtungen für die Torwartposition angesprochen, sagte Sportdirektor Stephane Richer am Donnerstag: „Im Moment ist nichts geplant. Aber wir schauen natürlich immer nach Ersatz.“ Das liege auch daran, dass durch die Verletzung von Marvin Cüpper derzeit nur zwei Torhüter einsatzfähig sind.

Für Aubin bedeutet das, dass er eigentlich keine Optionen hat. Dahm muss spielen, so oft es geht. Denn das ganz große Vertrauen in Franzreb hat der Trainer ganz offensichtlich nicht. Mehr Auswahl, sprich ein weiterer, möglichst gestandener Torwart, wäre da nicht schlecht. Aber Aubin gibt sich diplomatisch: „Ich hoffe nicht, dass das nötig sein wird.“

Handwerker Sebastian Dahm will alles dafür geben, dem Verein weitere Torhüterdebatten zu ersparen. Idealerweise dadurch, dass er zusammen mit Vertreter Maximilian Franzreb das eigene Tor ab sofort wieder möglichst zuverlässig vernagelt.

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