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Der UEFA-Präsident Aleksander Ceferin forderte am Wochenende Zuschauer in den EM-Stadien.

© dpa/ Laurent Gillieron

Nach Forderung von Uefa-Präsident: München kann EM mit Fans nicht garantieren

Aleksander Ceferin schließt Geisterspiele bei der EM in diesem Jahr aus. Damit stehen die Gastgeber unter Druck.

Die Forderung von UEFA-Präsident Aleksander Ceferin nach Zuschauern in den EM-Stadien bringt München in Bedrängnis. „Es ist zum jetzigen Zeitpunkt schlicht nicht möglich, eine Aussage darüber zu treffen, ob es das Infektionsgeschehen der Corona-Pandemie zulässt, im Juni Zuschauer zuzulassen oder nicht“, sagte der Münchner Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD) am Mittwoch bei „bild.de“.

Der Chef der Europäischen Fußball-Union hatte am Wochenende in einem Interview gesagt, dass jeder Spielort garantieren müsse, bei dem Turnier Fans ins Stadion zu lassen.

Angesichts der Entwicklungen in der Pandemie sind mittel- und langfristige Prognosen derzeit nicht möglich. Sollte sich die Lage bis zum Turnier vom 11. Juni bis 11. Juli nicht entscheidend verbessern, ist die Öffnung der Allianz Arena für Zuschauer nicht denkbar. Es sei klar, „dass Veranstaltungen dieser Art mit Zuschauern nach den aktuellen Vorschriften nicht erlaubt sind“, betonte Reiter und ergänzte: „Ich würde mir gerade in diesen Zeiten wünschen, dass die Verantwortlichen der UEFA hier den direkten Austausch mit den Gastgeber-Städten suchen, um gemeinsam eine Lösung zu erarbeiten.“

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Ceferin hatte mit seinen Aussagen in kroatischen Medien für Aufsehen gesorgt. Er sagte, dass Geisterspiele bei den EM-Planungen „vom Tisch“ seien; Fans müssten zugelassen werden. „Jeder Gastgeber muss das garantieren“, sagte der Slowene, wie auch die UEFA bestätigte.

Der Deutsche Fußball-Bund verwies auf Anfrage auf eine Stellungnahme von Ende Januar, die weiterhin gelte. Dort heißt es, dass Hygiene- und Sicherheitskonzepte erarbeitet werden. Das Ziel sei, dass auch wieder Zuschauer zu den vier Münchner Partien kommen. Bis zur Vorlage des Konzepts im April werde weiter an vielen Szenarien gearbeitet. (dpa)

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