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Loris Karius erlebte einen bitteren Abend in Kiew.

© AFP PHOTO / Sergei SUPINSKY

Nach Champions-League-Patzern: Ein Angebot wie eine Ohrfeige für Loris Karius

Torhüter Karius patzte schwer im Champions-League-Finale. Das ermunterte einen italienischen Klubboss, ein zweifelhaftes Angebot zu machen.

Liverpool-Torwart Loris Karius musste nach seinen Patzern im Champions-League-Finale gegen Real Madrid eigentlich schon genug Spott ertragen. Sogar Morddrohungen erhielt der 24-Jährige. Nun bekam er auch noch ein zweifelhaftes Angebot aus Italien. Der Drittligist FC Rimini, gerade erst in die italienische Serie C aufgestiegen, bot Karius einen Einjahresvertrag an.

Rimini-Präsident Giorgio Grassi erklärte auf der Vereinswebsite, er wolle dem Keeper zu seinem bevorstehenden 25. Geburtstag im Juni ein „Geschenk“ machen. Er lud Karius nach Rimini ein, um sich „seiner Stärken zu besinnen“ und „Unbeschwertheit, Selbstvertrauen und Kraft wiederzuentdecken“. Allerdings müsse er sich dabei mit dem 35 Jahre alten Stammtorhüter und Mannschaftskapitän Francesco Scotti messen.

Karius hatte mit zwei schweren Aussetzern großen Anteil daran, dass Liverpool das Champions-League-Endspiel mit 1:3 (0:0) verlor. Schon vorher war der frühere Mainzer in Anfield umstritten. Die Spekulationen, dass der Club von Trainer Jürgen Klopp nach einer neuen Nummer eins Ausschau hält, nahmen seitdem noch zu. Gehandelt werden unter anderem Brasiliens Nationaltorhüter Alisson Becker (AS Rom), der Slowene Jan Oblak (Atlético Madrid) oder Italiens Torwart-Talent Gianluigi Donnarumma (AC Mailand). (dpa)

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