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Rauch über Mannheim. Die Folgen bleiben der Relegationsausschreitungen muss Waldhof jetzt tragen.

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Nach Ausschreitungen in der Relegation: DFB-Bundesgericht bestätigt Punktabzug für Waldhof Mannheim

Es bleibt bei den drei Punkten Abzug für Waldhof Mannheim nach den Ausschreitungen in der Relegation. Die Vorfälle waren für den DFB zu "exorbitant".

Fußball-Regionalligist Waldhof Mannheim ist mit seiner Berufung gegen den Punktabzug infolge der Ausschreitungen im Relegationsspiel um den Aufstieg in die 3. Liga gescheitert. Das DFB-Bundesgericht bestätigte am Dienstag in einer mündlichen Berufungsverhandlung die drei Punkte Abzug für die laufende Saison, reduzierte aber die Höhe der Geldstrafe. Statt 40 000 Euro müssen die Mannheimer nur noch 25 000 Euro bezahlen und dürfen einen Teil davon in Maßnahmen zur Sicherheit und Gewaltprävention investieren. Das Relegationsspiel gegen den KFC Uerdingen war Ende Mai wegen Ausschreitungen abgebrochen worden, Mannheim verpasste den Aufstieg.

„Das Ausmaß der Vorfälle während der Aufstiegsspiele zur 3. Liga gegen Uerdingen war so exorbitant, dass in der Ahndung neue Wege beschritten werden müssen“, begründete der Vorsitzende Richter des DFB-Bundesgerichts, Achim Späth, laut Mitteilung den Punktabzug. „Andererseits sind die von der neuen Mannheimer Vereinsführung eingeleiteten Maßnahmen zielführend und positiv zu sehen. Deshalb und auch wegen der zwischenzeitlichen Täter-Ermittlung wurde die Strafe reduziert.“ Auch eine Auflage für den Bereich des Fan-Blocks wurde angepasst.

Im Playoff-Rückspiel um den Aufstieg in die 3. Liga am 27. Mai hatten Mannheimer Anhänger Rauchbomben und Böller auf das Spielfeld geworfen. Schiedsrichter Patrick Ittrich aus Hamburg hatte die Partie daraufhin in der 82. Minute beim Stand von 2:1 für Uerdingen unter- und sie schließlich nach weiteren Ausschreitungen abgebrochen. (dpa)

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