zum Hauptinhalt
Das war es für uns. Oscar Wendt, Matthias Ginter, Christoph Kramer, Torwart Yann Sommer und Nico Elvedi (v.l.n.r.) von Mönchengladbach bejubeln den 2:0 Sieg gegen Schalke nach dem Spiel.

© Foto: Ina Fassbender/dpa

Mönchengladbach stürmt auf Platz zwei: Ein Platzverweis und zwei Tore gegen Schalke

Nachdem Schalkes Torwart Alexander Nübel die Rote Karte gesehen hat, schlagen die Gladbacher zu und siegen 2:0 in Gelsenkirchen.

Borussia Mönchengladbach hat im Rennen um den Titel in der Fußball-Bundesliga für neue Spannung gesorgt. Mit dem 2:0 (0:0) beim FC Schalke 04 zog das Team von Trainer Dieter Hecking am bisherigen Tabellenzweiten FC Bayern vorbei und verkürzte den Abstand zu Spitzenreiter Borussia Dortmund auf sieben Punkte. Vor 62.271 Zuschauern in der ausverkauften Veltins Arena sorgten die Torschütze Christoph Kramer und Florian Neuhaus am Samstagabend für den dritten Sieg der Gladbacher in Serie. Dagegen mussten die Schalker nach zuletzt drei Spielen ohne Niederlage wieder einen Rückschlag hinnehmen. Zudem verloren sie nicht nur die Partie, sondern auch den mit der Rote Karten bestraften Torhüter Alexander Nübel.
Angesichts der anhaltenden Personalnot der Schalker stand der erst am vergangenen Mittwoch von Manchester City verpflichtete 18 Jahre alte Angreifer Rabbi Matondo im Kader, saß aber zunächst nur auf der Bank. Das galt auch für den zweiten Neuzugang Jeffrey Bruma. Dagegen konnten die Mönchengladbacher bis auf Raffael in Bestbesetzung antreten.

In der Nachspielzeit setzte Neuhaus den Schlusspunkt, zu Freude von Dieter Hecking

Auch ohne die beiden neuen Hoffnungsträger Matondo und Bruma duellierte sich der Revierklub mit dem vermeintlich spielstärkeren Spitzenteam aus Mönchengladbach zunächst auf Augenhöhe. Erst nach knapp 20 Minuten fand der Tabellendritte besser ins Spiel. Nur die gute Reaktion von Alexander Nübel verhinderte in der 18. Minute einen Rückstand der Schalker. Der zu Beginn der Rückrunde für Kapitän Ralf Fährmann ins Team gerückte Schlussmann rechtfertigte zum wiederholten Mal seine Beförderung zur neuen Nummer 1 und parierte auch gegen Denis Zakaria prächtig.
Auch nach Wiederanpfiff blieben die Mönchengladbacher zunächst den Nachweis schuldig, ein Spitzenteam zu sein. Erst die Notbremse von Schalke-Keeper Nübel gegen Thorgan Hazard kurz vor der Strafraumgrenze, die Schiedsrichter Marco Fritz (Korb) mit der Roten Karte ahndete, sorgte für Belebung. Nun drängte das Heckings Mannschaft mit Macht auf den Siegtreffer. Doch der für Nübel eingewechselte Fährmann erwies sich für die Schalker nun als großer Rückhalt. So war er bei einem platzierten Freistoß von Lars Stindl in höchster Not zu Stelle. Beim ersten Gladbacher Treffer war er allerdings chancenlos, der zuvor eingewechselte Kramer erzielte die verdiente Führung mit satten Schuss.
In der Nachspielzeit setzte Neuhaus den Schlusspunkt, zu Freude von Dieter Hecking, der trotzdem kritisch mit dem Sieg umging. „Ein Trainer findet ja immer ein Haar in der Suppe“, sagte Hecking. „In der ersten Halbzeit haben wir unnötige Fehler gemacht. Nach der Roten Karte für Nübel lief es dann aber natürlich besser bei uns.“ (dpa)

Zur Startseite