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Theresa Knutson trägt jetzt das Eisbärinnen-Trikot.

© promo

Mit Verstärkung ins Finalturnier: Eisbärinnen hoffen auf Theresa Knutson

Der Einstand lief noch nicht ideal, trotzdem hat das Frauenteam der Eisbären Juniors mit der neuen US-Stürmerin noch große Ziele für diese Saison.

Ein bisschen anders hatte sich Theresa Knutson ihr Debüt schon vorgestellt. Die 24-jährige Eishockeyspielerin landete am Sonntag vor einer Woche in Berlin, absolvierte die notwendigen Test- und Quarantäne-Tage und fuhr am Samstag mit dem Bus ins bayerische Grafing, um mit dem Frauenteam der Eisbären Juniors den einen oder anderen Punkt beim ESC Planegg-Würmtal mitzunehmen. Aber in den zwei Partien der Deutschen Frauen-Eishockey Liga (DFEL) unterlagen die Eisbärinnen mit 1:4 und 1:3.

Im Kampf um Rang vier der DFEL, der zur Teilnahme am Finalturnier berechtigt, bleibt somit alles offen. Nachdem erst vor drei Jahren der Modus auf Play-off-Spiele umgestellt wurde, findet die Endrunde der Spielzeit 2020/21 Mitte März pandemiebedingt wieder als Final Four im Eishockey-Bundesleistungszentrum in Füssen statt.

Die Berlinerinnen liegen sechs Spieltage vor dem Hauptrundenende als Fünfte sechs Punkte hinter den Mad Dogs Mannheim, die allerdings bereits vier Partien mehr absolviert haben. An der Spitze thront Titelfavorit ERC Ingolstadt.

Theresa Knutson, neben Stephanie Keryluk die zweite US-amerikanische Importspielerin im jungen Team der Berlinerinnen, steuerte in den zwei Spielen gegen den Tabellenzweiten Planegg eine Vorlage bei. In der vorletzten Saison war sie für Mannheim noch drittbeste Punktesammlerin der gesamten Liga. Auch deshalb sind die Juniors von ihrer Qualität überzeugt.

„Theresa ist eine absolute Verstärkung für unser Team. Sie kennt die Liga und wird wenig Eingewöhnungszeit brauchen. Das nennt man wohl Glücksfall“, sagte Chefcoach Daniel Bartell zu ihrer Verpflichtung.

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Des einen Glück ist meist des anderen Pech. Die National Women's Hockey League (NWHL) sollte eigentlich in der vergangenen Woche das Finale ihrer Kurzsaison in der olympischen Eishalle von Lake Placid bestreiten. Für zwei Wochen hatten sich die sechs Teams der Liga deshalb Mitte Januar im Bundesstaat New York getroffen. Als erste mussten jedoch die Metropolitan Riveters, die ehemalige Mannschaft von Neu-Eisbärin Knutson, aufgrund mehrerer Corona-Fälle nach drei Spielen abreisen.

Am Ende wurde das gesamte Turnier ohne einen Sieger coronabedingt abgebrochen. Knutson, die neue Nummer 27 bei den Eisbärinnen, ersetzt nun Nina Kamenik. Die 35-jährige, 265malige Nationalspielerin zog sich vor einer Woche eine Handverletzung zu und fällt auf unbestimmte Zeit aus.

Für die nächsten Spiele, am 20. und 21. Februar 2021 beim Frauenteam der Kölner Haie, hat sich Theresa Knutson eine Menge vorgenommen. Dann hat sie den Jetlag überstanden und zwei Wochen mit dem neuen Team trainiert. Und vielleicht sind die sechs Punkte Rückstand auf Mannheim danach schon aufgeholt. Dank vieler Tore der US-Amerikanerin.

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