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Sophie Weidauer traf bereits zum sechsten Mal in dieser Saison für Turbine Potsdam.

© Michaela Merk/imago images

Mit Standardstärke zum Erfolg: Turbine Potsdam gewinnt 2:0 gegen den 1. FC Köln

Turbine Potsdam lässt im Duell mit dem 1. FC Köln die Effizienz vorm Tor vermissen, kann dank zweier Standardtore am Ende dann aber doch jubeln.

Sophie Weidauer war die Erleichterung anzusehen nach ihrem Treffer zum 2:0 gegen den 1. FC Köln und kam aus dem Strahlen gar nicht mehr heraus, als sie von ihren Mitspielerinnen umringt wurde. Mit ihrem sechsten Saisontor ebnete die 20-Jährige den Weg für den Potsdamer 2:0 (2:0)-Heimsieg vor 1.124 Zuschauer*innen im Karl-Liebknecht-Stadion am Samstag. „Nach dem 0:0 letzte Woche in Freiburg war es eine Erlösung für die komplette Mannschaft, endlich mal wieder das Tor zu treffen“, sagte die Stürmerin im Anschluss an das Spiel.

Cheftrainer Sofian Chahed änderte sein Team im Vergleich zum Unentschieden am letzten Spieltag lediglich auf einer Position. Teninsoun Sissoko rückte neu in die Startelf für die verletzte Kapitänin Isabel Kerschowski, Weidauer spielte dafür eine Position weiter vorne als gewohnt und bildete mit Melissa Kössler den Sturm.

Während die Potsdamerinnen von Anfang an Druck ausübten, hatten die Kölnerinnen im ersten Durchgang in der Offensive nur wenig zu bieten und konnten sich nur selten mal aus der eigenen Hälfte befreien. Glück für Köln, dass Turbine ihre Chancen zunächst nicht nutzte, Pech dagegen, dass sie dann ihre Standardstärke entdeckten.

So konnte Malgorzata Mesjasz in der 27. Minute einen Freistoß in der Nähe der linken Eckfahne von Gina Chmielinski mit dem Kopf im gegnerischen Tor unterbringen zur viel umjubelten Führung für Turbine. Das Tor gab den Potsdamerinnen Selbstvertrauen und sie drängten im Anschluss weiter auf den zweiten Treffer.

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Dieser fiel dann aber wieder nicht aus dem Spiel heraus, sondern erneut durch einen Standard nur sieben Minuten später. Nach einer schnell ausgeführten Ecke flankte Chmielinski in die Mitte, der Ball rutschte zu Weidauer am Elfmeterpunkt durch, die den Ball gut annahm und dann im rechten unteren Eck versenkte.

Danach verflachte das Spiel ein wenig, Köln kam kurz vor der Halbzeit zu ihrer ersten guten Chance durch Yuka Hirano, doch Potsdam-Torhüterin Anna Wellmann war beim Abschluss aus fünf Metern zur Stelle, sodass es mit der 2:0-Führung in die Halbzeit ging.

Turbine festigt den dritten Tabellenplatz

Im zweiten Durchgang war Turbine weiterhin überlegen, übte aber nicht mehr so hohen Druck auf Köln aus wie noch in der ersten Halbzeit. Es gab wenige gefährliche Chancen auf beiden Seiten und Tore wollten nicht mehr fallen. Turbine-Trainer Chahed zeigte sich zufrieden mit der Leistung seiner Mannschaft, bemängelte aber die fehlende Effizienz vorm Tor: „Ich bin zufrieden, weil die drei Punkte in Potsdam geblieben sind. Aber ich denke an unserer Chancenauswertung müssen wir noch ein wenig feilen.“

Mit dem Sieg festigt Turbine den dritten Tabellenplatz und hat wieder drei Punkte Vorsprung auf Verfolger Eintracht Frankfurt, die bereits am Freitag das Abendspiel gegen den FC Carl Zeiss Jena für sich entscheiden konnten. Nun können sich die Potsdamerinnen erstmal etwas zurücklehnen und die anstehende Länderspielpause nutzen, um sich in Ruhe auf das Pokalhalbfinale am 18. April gegen Bayer Leverkusen vorzubereiten.

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