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Alba-Kapitän Luke Sikma (re.) möchte mit seinem Team international wieder in die Spur finden.

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Mit Mut nach Mailand: Alba Berlin möchte international wieder in die Spur finden

Nach zwei Wochen Corona-Zwangspause will Alba Berlin in der Euroleague wieder angreifen und hat einen straffen Zeitplan vor der Brust.

Für Alba Berlin ist die Leidenszeit erst einmal vorbei. Hoffentlich jedenfalls, denn man weiß ja in diesen Tagen nicht mehr so recht, wie es weitergeht: Nach rund zweiwöchiger Zwangspause wegen mehrerer Corona-Fällen können die Berliner wieder in den Spielbetrieb einsteigen.

Am Dienstag (20.30 Uhr, Magentasport) tritt der Basketball-Bundesligist in der Euroleague bei Armani Mailand an. „Wir freuen uns sehr darauf, endlich wieder auf dem Feld zu stehen, auch wenn es gleich eine Herausforderung wird, weil Mailand eines der besten Teams in Europa ist“, sagte Kapitän Luke Sikma.

Anfang Januar gab es elf Corona-Fälle im Team und Betreuerstab der Berliner. Mittlerweile haben die meisten aber ihre Infektion überstanden. Nur für Jonas Mattisseck, Johannes Thiemann und Malte Delow kommt die Partie in Mailand am Dienstag nach deren Infektion wohl noch zu früh. „Sie werden wahrscheinlich fehlen, auch wenn wir das noch nicht genau wissen“, sagte Sportdirektor Himar Ojeda.

Die Unterbrechung durch Corona kam für die Berliner zur Unzeit. Denn der Deutsche Meister hatte zuvor einen Lauf und fünf Pflichtspiele in Serie gewonnen. Inzwischen sind die Berliner durch die erzwungene Inaktivität in der Tabelle auf den sechsten Rang abgerutscht – wen wundert es? Tabellenführer Bayern München hat zwei Spiele mehr als Alba, sich dabei aber mit 24:8 Punkten noch nicht abgesetzt von den Berlinern (20:8).

Bei Alba wurde zuletzt das für den Sonntag vorgesehene Heimspiel gegen Gießen abgesagt. An sich stehen sie bei Alba noch gut da mit 14 absolvierten Spielen: Einige Teams haben zwar schon 17 Partien absolviert, aber Schlusslicht Oldenburg zum Beispiel lief erst zwölf Mal auf und die vielen Nachholspiele machen es den Norddeutschen nun sicher nicht einfacher im Abstiegskampf.

Alba kann sich keine Ausfälle mehr erlauben

Mit dem hat Alba natürlich nichts zu tun, vielmehr gilt es nun international wieder in die Spur zu kommen. Die Berliner haben dabei ihre Serie mit fünf Siegen in Folge noch im Kopf. „Deshalb hoffen wir schnell wieder in den guten Rhythmus zu finden, den wir in den letzten Spielen hatten“, sagte Luke Sikma.

Einfach wird das aber wohl eher nicht. Das Berlin Team konnte bisher kaum zusammen trainieren. Erst seit dem vergangenen Samstag gab es erste Einheiten. Deshalb ist die Erwartungshaltung auch nicht sehr hoch. „Wir müssen uns Schritt für Schritt zurückarbeiten und aufpassen, dass sich niemand verletzt“, sagte Ojeda.

Vorsicht ist das primäre Ziel der Berliner, denn in den nächsten Wochen muss Alba in den ohnehin schon engen Spielplan noch fünf Nachholspiele integrieren. „Wir werden wohl alle zwei Tage Spiele haben. Das werden sehr schwierige Wochen für uns werden“, sagte Sportdirektor Ojeda.

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Die Begegnung in Mailand ist bereits ein Nachholspiel. Die Partie musste Ende Dezember vergangen Jahres verschoben werden. Bei den Gastgebern seien mehrere Teammitglieder positiv auf das Coronavirus getestet worden, hieß es damals vor dem ursprünglichen Termin am 29. Dezember. Mailand stand die Mindestzahl von acht einsatzfähigen Spielern nicht zur Verfügung.

Nach dem Auftritt bei den starken Mailändern geht es für die Berliner straff im internationalen und nationalen Programm weiter. Am Donnerstag folgt in Berlin das Prestige-Duell gegen den momentanen Gruppezweiten Real Madrid (20.00 Uhr, Magentasport), am Sonntagnachmittag erwartet Alba dann Ludwigsburg (15.00 Uhr, Magentasport) in der Arena am Ostbahnhof. (dpa/Tsp)

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