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Wenn das Stadion zur Schneekugel wird.

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Update

Leverkusen - Freiburg 2:2: Ein Pünktchen im Schnee

Bayer Leverkusen kann den Abstand zum Tabelleführer Dortmund nicht entscheidend verkürzen Gegen Freiburg schafft die Bayer-Elf nur ein 2:2-Unentschieden und bleibt wie Mainz 05 zehn Punkte hinter dem BVB zurück.

Bayer 04 Leverkusen hat in dieser Woche kein spezielles Gespür für Schnee gezeigt. Schon das zweite Spiel bei starkem Schneefall innerhalb von vier Tagen musste der Bundesligist am Sonntagnachmittag in der BayArena bestreiten. Nach dem 1:1 in der Europa-League-Partie gegen Atletico Madrid vom Donnerstag kam nun am letzten Hinrunden-Spieltag der Bundesliga der SC Freiburg; und wieder musste sich die Mannschaft von Jupp Heynckes mit einem Remis begnügen. 2:2 (1:0) endete die Rutschpartie zwischen Leverkusen und Freiburg. Bayer geht damit als Tabellen-Dritter in die kurze Winterpause, die Breisgauer rangieren auf Platz fünf. Der Freiburger Trainer Robin Dutt war hochzufrieden: „Auf diesen Bodenverhältnissen muss man Glück haben, es war nicht alles ganz so einfach. Beide Mannschaften haben aber mit Leidenschaft gespielt“, sagte er.

Am Anfang des Spiels, als kaum Schnee auf dem Rasen lag, war die spielstärkere Gastgeberelf den Freiburgern, die ohne ihren gelbgesperrten Torjäger Papiss Demba Cissé antraten, deutlich überlegen. Das Kurzpassspiel der Leverkusener Techniker funktionierte noch, sie kombinierten schön. Bei der 1:0-Führung in der 16. Minute profitierten sie von einer Tölpelei der Freiburger Abwehr. Abseits des Spielgeschehens rannte Julian Schuster ohne Not Tranquillo Barnetta im Strafraum über den Haufen. Schiedsrichter Marc Seemann zeigte sofort auf den Elfmeterpunkt; eine harte, aber gerechte Entscheidung. Der Chilene Arturo Vidal verwandelte mit einem Schuss ins rechte untere Eck. Sidney Sam hatte vier Minuten später die Möglichkeit, auf 2:0 zu erhöhen. Er scheiterte aber aus kurzer Distanz an Freiburgs Keeper Oliver Baumann.

Dem Ausgleichstreffer ging vier Minuten später ein Ballverlust Renato Augustos im Mittelfeld voraus. Stefan Reisinger startete einen Konter über die rechte Seite und flankte in den Strafraum. Dort beging Innenverteidiger Stefan Reinartz, der für den angeschlagenen Sami Hyypiä eingesprungen war, einen Stellungsfehler, von dem Jan Rosenthal profitierte. Er traf aus etwa zwölf Metern. Bayer-Ersatztorwart Fabian Giefer, der erneut den verletzten René Adler ersetzte, hatte keine Chance. Das Spiel dümpelte im Anschluss vor sich hin. Beide Teams brachten wenig zustande. In der Halbzeitpause mühten sich eifrige Leverkusener Helfer, den Platz so gut wie möglich vom Schnee zu befreien. Der Erfolg war jedoch minimal, der Platz blieb glatt und holprig.

Die Gastgeber versuchten nach dem Seitenwechsel, den Druck zu erhöhen. Da Freiburg aber gut in der Abwehr arbeitete und im Mittelfeld ordentlich organisiert war, ließen sie wenig zu. Anders der Gast, der aus dem ersten gelungenen Angriff der zweiten Halbzeit den 2:1-Führungstreffer machte. Maximilian Nicu passte von rechts auf den in der Mitte lauernden Reisinger, der den Ball glücklich erwischte und Giefer keine Chance ließ. Der Leverkusener Trainer Jupp Heynckes reagierte, er brachte Stefan Kießling für den schwachen Eren Derdiyok und Patrick Helmes für Vidal. Eine gute Wahl, wie sich schnell zeigte. Gleich nach seiner Einwechslung traf Helmes aus Abseitsposition in Freiburger Tor, kurz darauf zählte es sogar. Nach einer Flanke von Kießling, die Felix Bastians abfälschte, gelang Helmes mit einem Rechtsschuss das 2:2. Bayer erhöhte am Ende noch einmal den Druck. Probleme bereitete den Freiburgern vor allem Renato Augusto, der auf der rechten, weniger beschneiten Seite gefährlich aufspielen konnte, aber nichts daraus machte. Nach einem Freistoß köpfte der Freiburger Heiko Butscher neben Giefers Tor.

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