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Sophia Kleinherne (l.) und Sara Doorsoun jubeln über das 1:0 gegen Finnland.

© IMAGO/Eibner

Letztes EM-Vorrundenspiel: Deutschland rotiert und schlägt Finnland 3:0

Die Mannschaft von Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg trifft nun im Viertelfinale auf Österreich.

Die finnische Mannschaft musste kurz fürchten, dass ihre einzige Bestmarke bei der Europameisterschaft in England noch fällt. Stürmerin Linda Sällström hatte beim 1:4 der Nordeuropäerinnen gegen Spanien nach 50 Sekunden das früheste Tor des Turniers geschossen.

Am Samstagabend näherte sich dann Alexandra Popp in Milton Keynes vor 20 721 Zuschauenden wenige Augenblicke nach dem Anpfiff erstmals gefährlich dem gegnerischen. Auch wenn Sällströms Marke nicht unterboten werden konnte, so war diese Aktion doch ein Zeichen, dass die deutsche Mannschaft, die schon längst als Gruppensiegerin feststand, auch das letzte Gruppenspiel ernst nimmt. Mit der Empfehlung eines 3:0 (1:0) geht es nun ins Viertelfinale gegen Österreich.

Angesichts dieser Ausgangslage bot sich die Gelegenheit zur Rotation für Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg. Im Vergleich zum 2:0 gegen Spanien stellte sie ihre Mannschaft auf vier Positionen um, insbesondere in der Defensive gab es Veränderungen. Für die gelbgesperrten Lena Oberdorf und Felicitas Rauch spielt Lena Lattwein auf der Sechs und die Frankfurterin Sophia Kleinherne als Linksverteidigerin.

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Zudem ersetzt Sara Doorsoun in der Innenverteidigung Kathrin Hendrich. Wie erwartet lief im offensiven Mittelfeld Linda Dallmann für ihre angeschlagene Bayern-Kollegin Lina Magull auf, die auf der Bank saß.

Kleinherne lässt den Knoten platzen

Kleinherne sorgte kurz vor der ersten Halbzeit dafür, dass der Knoten in der Offensive platzte. Nach einer feinen Flanke von Giulia Gwinn köpfte sie das erste deutsche Tor bei diesem Turnier einer Defensivspielerin. Es war zugleich ihr erster Länderspieltreffer überhaupt. Zuvor war die Überlegenheit der deutschen Mannschaft erdrückend gewesen, allerdings fehlte die Präzision im Abschluss.

In der zweiten Halbzeit setzte die Bundestrainerin ihren Plan fort, allen Feldspielerinnen Einsatzminuten bei der EM zu geben. Nicole Anyomi kam für Giulia Gwinn. Außerdem ersetzte Kathrin Hendrich Marina Hegering. Hendrich stand dann auch gleich im Fokus, indem sie mit einer Flanke Popp bediente, die mit dem zweiten Kopfballtor des Abends das 2:0 erzielte (47.).

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Voss-Tecklenburg schaute fortan nur noch dann besorgt, wenn eine ihrer Spielerinnen behandelt werden musste. Zweifel am dritten Sieg im dritten Gruppenspiel gab es keine mehr. Auch bestand kaum Gefahr, dass Torhüterin Merle Frohms das erste Gegentor des Turniers hinnehmen muss.

Dass das Experiment, Spielpraxis auf viele Schultern zu verteilen, zeigte sich in der 63. Minute. Anyomi, die ihre ersten EM-Minuten überhaupt absolvierte, brachte den Ball im linken Eck unter, nachdem Linda Dallmann von links vors Tor der Finninnen geflankt hatte.
Und so kamen die weiteren Wechsel in einer Phase zustande, als die offensive Wucht der deutschen Mannschaft allmählich nachließ. Jule Brand ersetzte Klara Bühl auf der linken Außenbahn. Und auch Svenja Huth durfte sich ausruhen und machte Platz für Tabea Waßmuth. In der 76. Minute war der Testlauf abgeschlossen. Laura Freigang feierte als letzte deutsche Spielerin ihre diesjährige EM-Premiere. An sehenswerten Aktionen folgte nicht mehr viel. (Tsp)

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