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Unter Druck. Die Eisbären wollen in Straubing Revanche.

© Andreas Gora/Imago

Letztes Auswärtsspiel der Hauptrunde: Mit den Straubing Tigers haben die Eisbären noch eine Rechnung offen

Die Berliner haben gerade auf fremdem Eis eine herausragende Hauptrunde gespielt. Doch die Stimmung beim kommenden Gegner wird besonders aufgeladen sein.

Wenn Profis der Eisbären im Training ein weißes Trikot tragen, ist das in der Regel ein gutes Zeichen. Noch fehlt nach einer Verletzung etwas, um zusammen mit den Kollegen über das Eis zu jagen. Aber immerhin besteht die realistische Perspektive eines zeitnahen Comebacks. Das trifft offensichtlich auch auf Leo Pföderl zu, der am Donnerstagvormittag in reduziertem Umfang auf dem Trainingseis in Hohenschönhausen mitspielte.

Somit besteht also Hoffnung, dass die Berliner nahezu in Bestbesetzung in die entscheidende Phase der Saison gehen können. Bis auf den Stürmer konnte das Trainerteam bei der Einheit vor dem abschließenden Wochenende der Hauptrunde alle Profis um sich scharen.

„Ich werde einige Personalentscheidungen also erst kurzfristig treffen“, sagte Headcoach Trainer Serge Aubin. Beim erneuten Duell mit den Straubing Tigers am Freitag (19.30 Uhr), die den Eisbären am Sonntag eine bittere 3:6-Niederlage nach 3:1-Führung beigebracht hatten, müssen zwei der insgesamt elf Spieler mit ausländischem Pass zuschauen. Zuletzt fiel die Auswahl einfacher, weil einige Profis noch kleine Wehwehchen auszukurieren hatten.

Angreifer Kevin Clark ist natürlich überzeugt von seinem Einsatz, auch weil er nach dem 0:5 im letzten Drittel am Sonntag auf Wiedergutmachung aus ist. „Dieses Spiel ist extrem wichtig für uns. Wir haben nur noch zwei Spiele bis zu den Play-offs. Sie sind ein starkes Team, das unsere Fehler konsequent ausgenutzt hat.“

Mundschutz muss in Berlin nicht mehr getragen werden

Die Partie im Stadion am Pulverturm wird auch einen Vorgeschmack geben, auf die Stimmung, die in den nächsten Tagen in den deutschen Eishockey-Stadien herrschen wird. Am Donnerstag gaben die Eisbären bekannt, dass beim letzten Heimspiel der Hauptrunde gegen Bietigheim am Sonntag (14 Uhr) die Arena wieder voll ausgelastet werden darf. Impf- und Testnachweise entfallen genauso wie die Pflicht, den Mund- und Nasenschutz zu tragen. Auch wenn die Eisbären dringend empfehlen, die Maske aufzusetzen.

Es ist ein würdiger, wenn auch umstrittener Rahmen, um eine Hauptrunde zu krönen, die insbesondere auf fremdem Eis Maßstäbe gesetzt hat. Nach 20 der 26 Auswärtsspiele gingen die Eisbären als Sieger vom Eis. Insgesamt hat Aubins Mannschaft nur 16 Punkte weniger als die Maximalausbeute von 78 Zählern hier geholt.

„Das ist ein ganz entscheidender Faktor unseres Erfolgs“, weiß der Cheftrainer. „Es ist nicht einfach auswärts zu spielen mit dem Reisen. Aber dieses Team ist eine große Familie, die auch unterwegs eng zusammensteht.“ Sportdirektor Stéphane Richer ergänzt: „Die Auswärtsbilanz spricht für die Führungsqualität, die wir in der Mannschaft haben.“

Wenn alles gut läuft, kann Leo Pföderl demnächst auch wieder richtig mitwirken und das weiße Trikot in der Kabine lassen.

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