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Stellt sich hinter Özils Äußerungen zu den Uiguren: US-Außenminister Mike Pompeo

© REUTERS

Kritik an Situation der Uiguren in China: US-Außenminister Pompeo stärkt Özil den Rücken

Mesut Özil hat mit seiner Kritik zum Umgang mit den Uiguren für Aufsehen gesorgt. Unterstützung gibt es nun vom amerikanischen Außenminister.

US-Außenminister Mike Pompeo hat dem deutschen Fußballspieler Mesut Özil Rückendeckung gegeben angesichts seiner kritischen Äußerungen zur Unterdrückung der Uiguren in China. Die chinesische Propaganda könne Özil und die Spiele seines Teams FC Arsenal die ganze Saison lang zensieren, „doch die Wahrheit wird siegen“, schrieb Pompeo am Dienstag auf Twitter. Die kommunistische Partei in China könne die schweren Menschenrechtsverletzungen gegen Uiguren und andere religiöse Gruppen nicht verstecken.

Der ehemalige Fußball-Nationalspieler Özil hatte in sozialen Medien die muslimischen Staaten für ihre Zurückhaltung bei der Bewertung der Situation der Uiguren und damit auch China kritisiert. In türkischer Sprache bemängelte der Ex-Weltmeister das „Schweigen der muslimischen Brüder“, während das Thema von westlichen Regierungen und Medien aufgegriffen worden sei.

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Die chinesische Zeitung „Global Times“ berichtete daraufhin auf ihrem englischsprachigen Twitter-Account, das chinesische Staatsfernsehen habe Arsenals Sonntagsspiel gegen Manchester City vom Sendeplan gestrichen, weil Özils „falsche Kommentare“ die chinesischen Fans und den nationalen Fußballverband „enttäuscht“ hätten.

Nach offiziell unbestätigten Schätzungen sind Hunderttausende Uiguren im Nordwesten Chinas in Umerziehungslager gesteckt worden, die Peking allerdings nur als Fortbildungszentren beschreibt. Uiguren sind ethnisch mit den Türken verwandt und fühlen sich von den herrschenden Han-Chinesen unterdrückt. Nach ihrer Machtübernahme 1949 in Peking hatten die Kommunisten das frühere Ostturkestan der Volksrepublik einverleibt.

Peking wirft uigurischen Gruppen Terrorismus und Separatismus vor. Die USA wiederum beschuldigen China seit langem lautstark schwerer Menschenrechtsverletzungen gegen die Uiguren. (dpa)

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