zum Hauptinhalt
Bayern-Chef Karl-Heinz Rummenigge kritisiert erneut die Länderspiel-Termine.

© dpa

Kritik an Länderspielreise: Rummenigge sollte nach Rom reisen!

Schon wieder Länderspielpause, die Bundesliga wird permanent unterbrochen, wettert Karl-Heinz Rummenigge. Der Bayern-Chef sollte sich selbst eine Pause gönnen, meint unser Autor.

Nun ist also wieder Länderspielpause. Die junge Bundesligasaison pausiert, bereits zum dritten Mal nach zehn Spieltagen. Die gewonnene Freizeit lässt sich auf verschiedene Weise nutzen. Bundestrainer Joachim Löw plant mit seinen Nationalspielern rund um die Länderspiele gegen San Marino und Italien eine Rom-Rundfahrt plus Papstbesuch.

Karl-Heinz Rummenigge nutzte die nahende Pause lieber für Kritik an der Pause. Der Terminplan sei „katastrophal“ und nur pro Nationalmannschaften aufgestellt. Der Klubfußball dagegen werde schon in der frühen Saisonphase permanent unterbrochen, wetterte der Vorstandschef von Bayern München am Wochenende. Für kleinere Länder wie San Marino fordert er eine Vor-Qualifikation.

Die Spielplankritik ist ein Lieblingsthema Rummenigges. Obwohl sich die Termine seit Jahren nicht geändert haben. Bei der letzten Reform wurden sogar Abstellungspflichten im Februar und August gestrichen. Aber in einer Bundesliga-Saison, die wegen Olympia verspätet begann und deren Hinrunde erst im Januar endet, findet die Kritik wieder mehr Gehör. Dabei hat Rummenigge erst im Oktober ablehnt, in einem Gremium des Weltverbandes Fifa am Kalender mitzuarbeiten.

Die Frage ist, wofür Rummenigge die freigewordenen Termine nutzen würde, wenn keine Länderspiele anstünden. Für eine Superliga der reichen Klubs? Oder für lukrative Freundschaftsspiele des FC Bayern in den USA oder Katar? Für mehr Erholung seiner Nationalspieler eher nicht.

Vielleicht sollte er einfach froh sein über die Pause und sie selbst nutzen. Rom soll herrlich sein um diese Jahreszeit.

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false