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Es läuft. Füchse Trainer Velimir Petkovic durfte den vierten Sieg in Serie begutachten.

© dpa

Kopljar mit gutem Comeback: Füchse Berlin schlagen Ludwigshafen klar

Die Füchse Berlin besiegen Ludwigshafen und klettern in der Tabelle. Dazu freute sich das Team über die Leistung eines Rückkehrers.

Von Benjamin Apitius

Der Moment des Spiels gehörte einem Spieler, der sehr lange auf überhaupt einen Moment hatte warten müssen. Als Marko Kopljar im ersten Angriff nach seiner Einwechslung für die Füchse Berlin an den Ball kam, zog der Kroate sofort ab und traf. Kopljar, der anderthalb Jahre wegen eines Achillessehnenrisses gefehlt hatte, ballte beide Fäuste und sprang mit seiner Brust gegen die Brust von Paul Drux, die ganze Mannschaft eilte herbei, Torhüter Silvio Heinevetter küsste ihm auf den Hinterkopf.

In einem kampfbetonten Handball-Bundesligaspiel, das gegen die Eulen aus Ludwigshafen erst nach der Pause an Fahrt aufnahm, gewannen die Füchse am Sonntagnachmittag 29:19 (12:9) und fuhren damit den vierten Sieg in Folge ein. Es katapultiert den Klub nach dem etwas missratenen Saisonstart bis auf Platz zwei. „Champions League! Am liebsten würde ich die Saison sofort beenden“, jubelte Berlins Manager Bob Hanning nach der Begegnung.

Ludwigshafen, mit fünf Niederlagen aus sechs Partien gestartet, erwies sich in der ersten Halbzeit als undankbarer Gegner. „Sie haben ihre Angriffe sehr lange ausgespielt“, sagte Füchse-Coach Velimir Petkovic: „Wenn du 18 bis 20 Minuten in der eigenen Deckung bist, kommst du eben schwer zu Toren.“ Erst nach dem Seitenwechsel erarbeiten sich die Gastgeber vor 7135 Zuschauern in der Max-Schmeling-Halle den standesgemäßen Vorsprung.

Es waren neben dem Comeback von Kopljar vor allem Heinevetter und Fabian Wiede, die für die Höhepunkte sorgten. Der Torhüter war beinahe an jedem Ball dran mit einem seiner Körperteile, und Nationalmannschaftskollege Wiede glänzte bei seinen Anspielen mit dem Esprit, der vielen seiner Kollegen abging. Bester Torschütze im Trikot der Füchse war Hans Lindberg mit neun Treffern. Kommende Woche warten am Dienstag im Pokal mit Magdeburg und Sonntag in Flensburg dann aber Gegner von ganz anderem Kaliber.

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