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Mesut Özil ist zuletzt kaum noch auf dem Fußballplatz zu sehen.

© Nick Potts/PA Wire/dpa

Konflikt um Berg-Karabach mit Armenien: Mesut Özil ergreift Partei für Aserbaidschan

Der ehemalige Nationalspieler äußert sich auf Twitter zu dem Konflikt zwischen Armenien und Aserbaidschan. Die Region Berg-Karabach nennt er „illegal besetzt“.

Der ehemalige deutsche Fußball-Nationalspieler Mesut Özil hat im Konflikt um Berg-Karabach Partei für Aserbaidschan ergriffen und zugleich zu Frieden aufgerufen. „Aserbaidschans Leid ist unser Leid, seine Freude ist unsere Freude“, schrieb Özil am Dienstagabend auf Twitter und zitierte damit eigenen Angaben zufolge den türkischen Republikgründer Mustafa Kemal Atatürk.

Darunter schrieb Özil mit einer türkischen und aserbaidschanischen Flagge versehen: „Eine Nation, zwei Staaten“. Das Motto verwendet unter anderem der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan immer wieder, um die Verbundenheit der Türkei mit Aserbaidschan hervorzuheben. Die Türkei unterstützt Baku in dem Konflikt mit Armenien massiv.

Özil erklärte in seinem Tweet weiter auf Englisch, Berg-Karabach sei als Teil Aserbaidschans anerkannt, aber zurzeit „illegal besetzt“. Er rief zudem zu Frieden auf und schrieb: „Jeder Tote auf beiden Seiten ist ein Verlust für alle.“

Der neue Krieg um Berg-Karabach hatte am 27. September begonnen. Die Region wird von Armenien kontrolliert, gehört aber völkerrechtlich zu Aserbaidschan.

Özil war 2018 nach dem WM-Vorrunden-Aus aus der Nationalmannschaft zurückgetreten. Vor dem Turnier hatte er sich mit Erdogan fotografieren lassen. Dies hatte für großen Wirbel gesorgt. (dpa)

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