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Schrei nach Sieg. Julian Nagelsmanns Anstrengungen halfen nichts. Er verlässt Hoffenheim mit einer bitteren Niederlage.

© Thomas Frey/dpa

Kampf um die Europa-League-Plätze: VfL Wolfsburg feiert Rekordsieg, TSG Hoffenheim scheitert spät

8:1 schlagen die Wolfsburger einen völlig überforderten FC Augsburg, Hoffenheim verspielt ein 2:0 in Mainz – und Frankfurt darf doch noch feiern.

Wolfsburg fertigt Augsburg ab, Hoffenheim verspielt eine Führung und Europa. Die Absteiger verabschieden sich sieglos.

VfL Wolfsburg – FC Augsburg 8:1

Wo wäre Wolfsburg in dieser Saison wohl ohne Wout Weghorst gelandet? Vermutlich nicht auf einem Europa-League-Platz. Gegen Augsburg baute Weghorst schon in der ersten Halbzeit seine Torekonto auf 16 Treffer aus, Knoche fügte dem Doppelpack des Niederländers ein weiteres Tor zu. Das sorgte für eine komfortable 3:0-Pausenführung gegen schwache Augsburger. Kurz darauf machte Weghorst da weiter, wo er vor der Pause aufgehört hatte und traf zum 4:0. Ginczek und Rexhbecaj legten nach. Die Party gegen ziemlich dösige Gäste nahm ihren Lauf. Trainer Bruno Labbadia verlässt Wolfsburg als echter Europäer.

FSV Mainz 05 – TSG Hoffenheim 3:2

Hoffenheim, von Platz acht ins Saisonfinale gestartet, wusste, dass in Mainz ein Sieg her musste, um noch ein Ticket für Europa zu ergattern. Unterstützt von einem ausverkauften Gästeblock, legten die Kraichgauer entsprechend los. Belfodil schlenzte den Ball beim Abschied von Trainer Julian Nagelsmann sehenswert ins lange Eck, Kramaric legte noch ansehnlicher per Freistoß nach. Der Platzverweis für Baumgartner und Brosinskis Elfmetertor brachten Mainz zurück ins Spiel, Boetius glich nach 75 Minuten aus – allerdings gab Schiedsrichter Aytekin das Tor nach Videobeweis nicht, weil Boetius zuvor den Ball mit der Hand gespielt hatte. Wenig später traf Boetius’ dann doch, Hoffenheim war raus aus dem europäischen Geschäft. Boetius und Mateta legten sogar noch nach, bitter für die Gäste.

Werder Bremen – RB Leipzig 2:1

Die beste Nachricht erhielten die Bremer Fans schon vor dem Anpfiff: Ihr ewiger Stürmerveteran Claudio Pizarro hängt nochmal eine Jahr dran und wird auch in der Saison 2019/2020 für Werder auflaufen. Weitere Höhepunkte ließen gegen unauffällige Leipziger zunächst auf sich warten. Nach über einer halben Stunde wackelte das Netz dann aber. Upamecano hatte Osako im Strafraum gefoult, Rashica sicher verwandelt. Bruma verpasste mit dem Pausenpfiff den Ausgleich, als er nur den Pfosten traf – und machte es nach Wiederanpfiff noch schlechter. Einen Handelfmeter drosch er klar übers Bremer Tor. In der Schlussphase glich Mukiele aus – doch das letzte Wort hatte, na klar: Claudio Pizarro.

FC Schalke 04 – VfB Stuttgart 0:0

Bei den Schalkern war die Luft natürlich raus, trotzdem wollten sie ihren Interims- und Jahrhunderttrainer Huub Stevens gebührend verabschieden. Das misslang – typisch für diese enttäuschende Schalker Saison. Für den VfB geht es am 23. und 27. Mai in der Relegation gegen Paderborn oder den 1. FC Union um den Klassenverbleib.

SC Freiburg – 1. FC Nürnberg 5:1

Nach zuvor acht Spielen ohne Sieg ließ sich der SC Freiburg zum Saisonfinale gegen Absteiger Nürnberg nicht hängen. Terrazzino und Waldschmidt – der mit gütiger Mithilfe von FCN-Torwart Mathenia traf – schossen eine 2:0-Pausenführung heraus, zweimal Petersen (ein Tor per Seitfallzieher) und Grifo legten nach. Löwen war die Ehre vergönnt, das vorerst letzte Bundesliga-Tor der Nürnberger zu erzielen.

Fortuna Düsseldorf – Hannover 96 2:1

Hennings und Karaman brachten Düsseldorf nach der Pause auf die Siegstraße und krönten damit eine starken Saison der Fortunen. Müllers Anschlusstor half 96 nicht mehr. (Tsp)

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