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Applaus, Applaus: Alba Berlin wird auch kommende Saison wieder in der Euroleague antreten.

© Camera 4/Imago

Kader fast wieder vollzählig: Euroleague abgebrochen – doch Alba Berlin ist auch nächste Saison dabei

Die Euroleague-Saison ist vorbei, doch Alba kann international weiter für die Elite planen. Für das Finalturnier der BBL ist der Kader fast wieder komplett.

Alba Berlin erhält in der kommenden Saison in der Basketball-Euroleague einen festen Startplatz. Die Liga entschied am Montag, den 18 Teams der nun vorzeitig beendeten Saison auch im nächsten Jahr das Startrecht im wichtigsten europäischen Wettbewerb zuzusichern. Der zweite deutsche Teilnehmer Bayern München hatte die Euroleague-Teilnahme in der Saison 2020/21 durch eine Wildcard bereits zuvor sicher.

Zuvor wurde am Montag entschieden, die Saison in der Euroleague und im Eurocup abzubrechen. Die kontinentalen Wettbewerbe waren wegen der Coronavirus-Pandemie bereits seit März unterbrochen. Davon betroffen sind neben Alba und den Bayern in der Euroleague auch die deutschen Eurocup-Teams Oldenburg und Ulm.

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Mehrere Gründe sprachen nach Liga-Angaben gegen eine Wiederaufnahme des Spielbetriebs, unter anderem die unterschiedlichen behördlichen Voraussetzungen im Rahmen der Coronavirus-Krise an den jeweiligen Spielorten. Durch den Saisonabbruch gibt es keine Champions in den Wettbewerben. „Das ist zweifellos die schwierigste Entscheidung, die wir in unserer 20-jährigen Geschichte treffen mussten“, sagte Jordi Bertomeu, der Chef der Euroleague, die auch für den Eurocup zuständig ist.

Alba Berlin kann sich dadurch nun voll auf das Finalturnier der Basketball-Bundesliga konzentrieren. Knapp zwei Wochen vor dem Start hat Alba Berlin den Kader dazu fast wieder komplett zusammen. Mittlerweile ist auch der Litauer Rokas Giedraitis wieder in der Hauptstadt eingetroffen. Und auch die US-Amerikaner Luke Sikma, Peyton Siva und der Isländer Martin Hermannsson haben nach ihrer Rückkehr ihre zweiwöchige Quarantäne hinter sich.

Damit fehlt mit Makai Mason nur noch ein Alba-Profi. Für den früheren deutschen Nationalspieler sieht es nicht gut aus, weil er weiterhin in den USA festhängt. „Er hat da wirklich Probleme wegzukommen. Das mit den Flügen ist gar nicht so einfach“, sagte Manager Marco Baldi. Noch wolle man sich etwas Zeit lassen, aber „irgendwann ist der Punkt erreicht, wo es keinen Sinn mehr macht“, sagte Baldi weiter.

Back in action: Rokas Giedraitis ist wieder in Berlin.
Back in action: Rokas Giedraitis ist wieder in Berlin.

© Imago

Denn auch wenn er jetzt nach Deutschland kommen würde, droht ihm immer noch eine Quarantäne-Zeit. Eine mögliche Nachverpflichtung für den 25 Jahre alten Guard soll es dennoch nicht geben. „Bisher war das zumindest noch kein Thema“, sagte Baldi.

Die Mannschaft befindet sich aktuell wieder im Teamtraining. Am 7. Juni startet das Finalturnier für Alba mit einem Spiel gegen das Team aus Frankfurt. Ein bis zwei Tage vorher wird der 22-köpfige Tross anreisen. „Das geht alles streng nach Protokoll“, sagte Baldi. In München wird das Team dann in einem Hotel für die Dauer des Turniers in Quarantäne gehen. Die Mannschaft wird deshalb schon isoliert mit einem Bus anreisen. „Das macht ja keinen Sinn, mit Bahn oder Flugzeug zu fahren“, sagte Baldi. (dpa)

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