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Sportjournalist Hajo Seppelt (links) bei der Verleihung.

© dpa/Jörg Carstensen

Journalismus gegen Doping: Bundespräsident ehrt Hajo Seppelt mit Bundesverdienstkreuz

Hajo Seppelt hat mehrfach über Dopingskandale in verschiedenen Ländern berichtet, zuletzt auch über Russland. Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat ihm dafür das Bundesverdienstkreuz verliehen.

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat ein Zeichen gegen Manipulation im Sport gesetzt. Am Donnerstag ehrte er mehrere Personen, die seit langem öffentlich gegen Doping eintreten. Darunter war auch der Sportjournalist Hajo Seppelt, der mit dem Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland ausgezeichnet wurde.

„Transparenz, Ethos und ein Klima der Offenheit - das sind die besten Mittel, um die Werte des Sports zu schützen“, sagte Steinmeier. „Wer sich dafür engagiert, der macht sich um den Sport verdient, und er verdient Anerkennung und Unterstützung.“

Seppelt hatte in der Vergangenheit immer wieder Recherchen zu Dopingskandalen in verschiedenen Nationen veröffentlicht. Zuletzt berichtete er für die ARD über ein staatlich unterstütztes Dopingsystem in Russland. Moskau hatte Seppelt daraufhin zunächst die Einreise nach Russland während der Fußball-WM verweigert.

Auch der Biochemiker Wilhelm Schänzer, die bei Transparency International tätige Juristin Sylvia Schenk und Thomas Weikert, der Präsident des Tischtennis-Weltverbands, erhielten den Verdienstorden.

Bundespräsident verleiht höchste Sportauszeichnung

Weiter zeichnete Steinmeier mehrere Sportler und Sportlerin mit dem Silbernen Lorbeerblatt aus. Es handelt sich um die höchste Auszeichnung, die die Bundesrepublik an Sportler vergibt.

Das Silberne Lorbeerblatt bekamen die von Biathletin Laura Dahlmeier und der im Langlauf und Biathlon erfolgreichen Behindertensportlerin Andrea Eskau angeführten deutschen Medaillengewinner der Olympischen und Paralympischen Winterspiele sowie der Deaflympischen Spiele für Gehörlose. Die Eishockeyspieler, die in Pyeongchang das Finale erreicht hatten, bezeichnete Steinmeier als „unsere Gute-Laune-Bären“. (mit dpa)

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