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Marek Šotola hat einen Vertrag für die nächsten zwei Jahre bei den BR Volleys unterschrieben

© CEV

Ich war noch niemals in...Berlin!: Marek Šotola kommt als Diagonalangreifer zu den Volleys

In der nächsten Saison wird der tschechische Volleyballer den Verein unterstützen. Einen großen Traum, den er sich hier erfüllen möchte, hat er auch schon.

Nun ist also auch der letzte Neuzugang bekannt: Marek Šotola hat bei den BR Volleys einen Vertrag für die nächsten zwei Jahre unterschrieben und wird den Verein zukünftig als Diagonalangreifer verstärken.

Nachdem der Berliner Verein im März bekannt gegeben hatte, sich von sechs Spielern zu verabschieden, haben sie in den vergangenen Wochen einige Neuzugänge zu verkünden gehabt, wobei nicht alle davon ganz neu waren. Ruben Schott und Jeffrey Jendryk schlugen zum Beispiel bereits in der Vergangenheit für Berlin auf und kehren jetzt zurück.

Marek Šotola hingegen ist ein waschechter „Neuzugang“, denn der tschechische Volleyballer war noch nie in seinem Leben in der Hauptstadt, auch wenn er bisher nur Gutes gehört hat. „Der Bruder meines Vaters war schon oft in Berlin“, erzählt er, „und er hat besonders von den schönen alten Gebäuden geschwärmt.“ Šotola gefällt vor allem, dass Berlin so eine große Stadt sei, die außerdem nicht weit entfernt von seiner Heimat ist.

Als sein Manager ihm mitteilte, dass er die Möglichkeit habe, in Berlin zu spielen, zögerte Šotola keine Sekunde. „Für mich war sofort klar, dass ich nach Berlin gehe. Das ist einer der besten Klubs der Welt.“ Der 21-jährige Spieler löst nicht nur Davy Moraes als Diagonalangreifer ab, sondern außerdem Anton Brehme als jüngsten Spieler.

Traum von der Königsklasse

Seine Volleyball-Karriere begann Šotola im Alter von 15 beim tschechischen Erstligisten Jihostroj České Budějovice. In der vergangenen Saison schlug er erstmals im Ausland auf, nämlich im französischen Poitiers. An den bisher schönsten Moment in seiner Karriere erinnert er sich noch gut. „Das war, als wir bei der U-17 Europameisterschaft in der Slowakei und Ungarn gespielt haben“, erzählt Šotola, „da haben wir gewonnen und ich habe den entscheidenden Punkt gemacht.“

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Zwei Jahre später wurde er bei einem Champions-League-Spiel zum besten Spieler gewählt. Ob er auch in der deutschen Liga das Zeug zum MVP hat, wird sich im Herbst zeigen, aber träumen ist ja bekanntermaßen erlaubt und Šotola hat ziemlich große Träume: Er will nämlich die Champions League gewinnen. „Ich denke mit Berlin haben wir da eine große Chance.“

Seine persönlichen Stärken sieht er vor allem im Angriff und im Service. Im Block würde er sich gerne noch verbessern. Er hofft, dass Teamkollege Ben Patch, den er als „einen der besten Diagonalangreifer der Welt“ beschreibt, helfen kann. Patch selbst schwärmt von Berlin in den höchsten Tönen und hat seinen Vertrag beim Deutschen Meister gerade erst um drei Jahre verlängert. Er wird Šotola also noch eine ganze Weile unterstützen können in der Stadt mit den schönen alten Gebäude.

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