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Küsschen für den Gruppensieg. Christopher Rühr erzielte zwei Tore zum Erfolg gegen Malaysia.

© dpa

Hockey-WM: 5:3-Erfolg gegen Malaysia: Deutschland erreicht das Viertelfinale

Die deutschen Hockey-Männer haben sich durch den dritten Sieg im dritten Gruppenspiel direkt für das Viertelfinale der Feldhockey-WM in Indien qualifiziert.

Am Ende wäre es fast noch peinlich geworden. 90 Sekunden waren noch zu spielen, als die Hockey-Männer aus Malaysia per Strafecke die Chance zum Ausgleich bekamen – und das, obwohl sie in Unterzahl spielten. Torhüter Tobias Walter parierte, und dann zeigte die deutsche Nationalmannschaft, warum sie bei der Feldhockey-Weltmeisterschaft in Bhubaneswar (Indien) zurecht hohe Ziele verfolgt. Über fünf Stationen landete der Ball aus dem eigenen Schusskreis schließlich bei Timm Herzbruch und von dessen Schläger zum 5:3 (3:2)-Endstand im Tor der Malaysier.

Durch den Erfolg – den dritten im dritten Spiel – hat sich das Team von Bundestrainer Stefan Kermas den Gruppensieg gesichert und sich dadurch direkt für das Viertelfinale qualifiziert. Die Deutschen werden am Donnerstag (14.30 Uhr/live bei Dazn) auf den Sieger der Partie Belgien gegen Pakistan treffen.

Die Deutschen sind bei der WM konstant inkonstant

Eine Glanzleistung war das Spiel gegen Malaysia nicht. „Wir haben uns das Leben selber schwer gemacht“, sagte Stürmer Christopher Rühr, der genauso wie Herzbruch zwei Tore erzielte. Den fünften Treffer steuerte Marco Miltkau bei. Wie schon in den beiden vorangegangenen Begegnungen, beim 1:0 gegen Pakistan und beim überraschend deutlichen 4:1 gegen Europameister Holland, gab es sowohl Höhen als auch Tiefen. „Das Spiel war der Inbegriff von Inkonstanz“, sagte Kermas.

Sein Team führte schnell mit 3:0, ließ Malaysia durch zwei Strafeckentore bis zur Pause aber wieder herankommen. Auch das 4:2 konterte der Außenseiter mit dem Anschlusstreffer, erneut per Strafecke. „Wir waren defensiv sehr schwach strukturiert – was eigentlich unsere Stärke ist“, sagte Rühr. „Neun Ecken gegen uns sprechen eine klare Sprache.“

Am Ende aber zählt vor allem der Gruppensieg, der den Deutschen einen Vorteil verschafft. Sie haben nun ein Spiel weniger und dadurch mehr Zeit zur Regeneration als ihr Gegner im Viertelfinale.

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