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Umringter Torschütze. Dodi Lukebakio (M) jubelt mit Vedad Ibisevic, Karim Rekik (r) und Trainer Ante Covic (l).

© Carmen Jaspersen/dpa

Hertha BSC und die Polizei: Trainingsauftakt ohne Niklas Stark

Am kommenden Samstag empfängt Hertha BSC die TSG Hoffenheim im Olympiastadion. Ob Abwehrspieler Niklas Stark dann wieder dabei sein kann, ist offen.

Ein Mannschaftswagen der Polizei hatte dicht am westlichen Rand des Trainingsgeländes geparkt. Sämtliche Insassen des Wagens waren ausgestiegen und beobachteten am Dienstagvormittag die komplette Einheit von Hertha BSC. Ein dienstlicher Auftrag durfte ausgeschlossen werden, so gelöst, wie die Handvoll Beamter sich gab. Vermutlich war es ein einmaliges Pausenvergnügen.

Es war ordentlich Dampf drin, als Trainer Ante Covic zum Ende der Einheit seinen Kader zweiteilte und gegeneinander antreten ließ. Dodi Lukebakio, der vergangenen Samstag beim Spiel in Bremen das für die Berliner wertvolle 1:1 erzielt hatte, zeigte sich spielfreudig und erzielte ein schönes Tor. Covic Daumen am Spielfeldrand ging nach oben.

Gut möglich, dass der teuerste Einkauf der Vereinsgeschichte am kommenden Samstag wieder einmal in der Startelf steht, andererseits hat der 22-Jährige gezeigt, dass er auch als Joker funktioniert. Zumal Hertha in den ersten vier Saisonspielen, in denen der 21 Millionen Euro teure Stürmer in der Startelf stand, nur einen Punkt holte. In den vergangenen vier Spieltagen ohne Lukebakio in der Startelf immerhin zehn. Bemerkenswert daran ist, dass zwischen dem fünften und achten Spieltag kein Bundesligist mehr Punkte sammelte.

An diesem kleinen Zwischenhoch wollen die Berliner weiterbasteln, wenn am Samstag die TSG Hoffenheim im Olympiastadion gastiert. Und die ist seit dem 2:1-Sieg beim FC Bayern und dem 2:0-Heimerfolg über Schalke 04 so ein bisschen die Mannschaft der Stunde. „Die Hoffenheimer sind klar im Aufwind“, sagte Herthas Trainer, „aber wir müssen uns zu Hause vor keinem Gegner verstecken.“

Fraglich bleibt derweil noch, ob Niklas Stark wird mitspielen können. Der Vizekapitän hatte sich beim Nationalmannschafts-Lehrgang eine Schnittwunde am Bein zugezogen. Das jüngste Spiel in Bremen musste der Innenverteidiger auslassen.

Trainer Covic fordert von seinen Spielern nicht weiter als bis zum Samstag zu denken

„Es sieht richtig gut aus, er kann demnächst ins Teamtraining einsteigen“, sagte Covic. „Wir wollen gegen Hoffenheim drei Punkte einfahren“, sagte Maximilian Mittelstädt. Das wäre dann ein Fingerzeig, wohin es mit Hertha in dieser Saison gehen kann.

Ante Covic hat es seinen Spielern mehr oder minder verboten, an die beiden besonderen Spiele der kommenden Woche zu denken. Erst empfängt Hertha im Pokal Dynamo Dresden (30. Oktober), danach steigt das Derby beim Stadtrivalen 1. FC Union an der Alten Försterei. Dann wird auch wieder die Polizei vorbeischauen. Allerdings mit ein, zwei Mannschaftswagen mehr.

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