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Alexander Esswein erhält bei Hertha die Rückennummer sieben.

© Imgao

Hertha begrüßt Alexander Esswein: Ein Paar internationale Muskeln

Nach der ersten Trainingseinheit war Pal Dardai von Alexander Esswein derart angetan, dass er ihm gleich einen Kaderplatz für das Spiel am Sonntag gegen Freiburg in Aussicht stellte.

Von Pal Dardai weiß man inzwischen, dass er immer mal wieder für eine hübsche Wort- oder Satzkonstruktion gut ist. Der 40 Jahre alte Ungar, der die Hälfte seines Lebens nun schon bei Hertha verbringt, hatte auch gestern eine dabei, als er über Neuzugang Alexander Esswein sprach. Wenn dieser so lossprinte mit seiner „internationalen Muskulatur“, sehe es sehr gut aus.

Leider ging Herthas Trainer nicht mehr näher darauf ein, was an einer Muskulatur international sein kann bzw. worin sie sich von einer – sagen wir nationalen – unterscheidet. Vermutlich aber meinte der Trainer, dass Esswein über Sprintqualitäten verfüge, die man hierzulande kaum mehr findet. Und genau deswegen hätten die Berliner den 26-jährigen Außenspieler auch geholt vom Bundesligakonkurrenten FC Augsburg.

Nach der ersten Trainingseinheit am Vormittag, in der Esswein gleich ein Tor erzielte, war Dardai vom Neuen derart angetan, dass er diesem gleich einen Kaderplatz für das Auftaktspiel am Sonntag im Olympiastadion gegen den SC Freiburg (15.30 Uhr/Sky) in Aussicht stellte. Wenn es tatsächlich so kommen sollte, wäre das für Esswein ein „Vertrauensvorschuss“, wie er sagte. Er werde alles unternehmen, um der Mannschaft „so schnell wie möglich zu helfen“. Bei Hertha erhält er die Rückennummer sieben. „Er ist bundesligaerprobt und macht Tempo auf dem Flügel“, sagte Herthas Manager Michael Preetz.

Mit dem Auftaktspiel am Sonntag endet zugleich eine siebenwöchige Vorbereitung, in der nicht alles aufging. Die beiden zurückliegenden Wochen aber haben den Trainer wieder ruhig in den Schlaf kommen lassen. Seine Spieler hätten wieder die nötige Körperspannung und Aggressivität aufgebaut, die Stimmung in der Gruppe sei gut und fokussiert, erzählte Pal Dardai. „Ich habe heute ein Gefühl, als ob es eine neue Mannschaft ist.“

Als Saisonziel ist kein konkreter Tabellenplatz, sondern die Marke 45 Punkte vorgegeben. „So schnell wie möglich“ möchte Trainer Dardai die erreichen. „Wenn wir die 45 Punkte erreicht haben, können wir weiterbasteln. Unsere Aufgabe ist es aber, uns weiter in der Bundesliga zu etablieren.“ Diesen Weg weiter mitgestalten möchte auch Mitchell Weiser. Der 22-Jährige unterschrieb gestern bei den Berlinern einen neuen Vertrag bis 2020. Sein alter Vertrag wäre 2018 ausgelaufen.

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