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Johannes Thiemann (rechts) klagte schon vor dem Pokalfinale über Schulterprobleme.

© Andreas Gora/dpa

Heimspiel gegen Anadolu Istanbul: Der Wahnsinn beginnt für Alba Berlin

Nach einer Woche Pause geht es für Alba Berlin am Donnerstag gegen den Euroleague-Tabellenführer. Danach wartet der wahnwitzige März mit zwölf Spielen.

Eine Woche spielfrei? Da musste Johannes Thiemann kurz nachdenken, ob er und seine Kollegen von Alba Berlin das in dieser Saison schon erlebt haben. Zuletzt hatten die Berliner am Donnerstag vergangener Woche bei Zenit St. Petersburg gewonnen und waren seitdem sechs Tage ohne Spiel. Das gab es in dieser so anstrengenden Saison zuvor erst zwei Mal. „Wir hatten ein paar Tage frei, hatten Zeit für uns selbst und zur Erholung“, sagt Thiemann zu der ungewohnten Situation. „Das war sehr wichtig.“

Denn die Möglichkeiten zur Regeneration werden in den kommenden Monaten selten sein. Schon am Donnerstagabend (20 Uhr/Magentasport) wartet auf die Berliner eine große Aufgabe, denn mit Anadolu Istanbul ist der souveräne Tabellenführer der Euroleague zu Gast in der Arena am Ostbahnhof. Das türkische Spitzenteam hat im besten kontinentalen Wettbewerb erst drei Mal verloren und 18 der letzten 19 Spiele gewonnen.

Peyton Siva fällt nach Ellenbogen-OP aus

Im Hinspiel gelang Alba in Istanbul beinahe die Überraschung, doch in der Verlängerung siegte Anadolu glücklich mit 106:105. „Da konnten wir Efes noch überraschen“, sagt Albas Trainer Aito Garcia Reneses, „Aber mittlerweile wissen alle, dass sie in Berlin ein schwieriges Spiel erwartet.“ Auch Johannes Thiemann ist sich der Rollenverteilung im Rückspiel bewusst: „Wir haben keinen Druck und sind der klare Underdog.“

Auch wenn Anadolu mit Shane Larkin auf den momentan wohl dominantesten Spieler der Euroleague sehr wahrscheinlich verletzungsbedingt verzichten muss, steht dem Titelkandidaten eine sehr erfahrene Mannschaft zur Verfügung. Mit Tibor Pleiß ist auch ein deutscher Spieler unter ihnen.

Der gebürtige Gladbacher spielt bereits seine neunte Euroleague-Saison. „Er hat eine gute körperliche Stabilität für seine Größe, ein gutes Spielverständnis und kann von außen werfen“, sagt Thiemann über Pleiß, den er noch aus früheren Bamberger Zeiten kennt. Ob es am Donnerstag ein Wiedersehen auf dem Parkett geben wird, ist noch nicht ganz klar.

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Thiemann litt zuletzt unter Schulterproblemen. „Es wird sich zeigen. Man muss von Tag zu Tag sehen, wie ich meine Schulter belasten kann“, sagt der Center. Definitiv fehlen wird Peyton Siva, der sich im Pokalfinale eine Einblutung im Schleimbeutel des linken Ellenbogens zugezogen hatte und am Montag operiert wurde. Der Spielmacher fällt für etwa zehn Tage aus. Ebenfalls verletzungsbedingt nicht dabei sein werden Makai Mason, Tim Schneider und Stefan Peno.

Es sind trotz der einwöchigen Pause also nicht die besten Voraussetzungen für die nächsten Wochen. Denn nach dem Heimspiel gegen Anadolu wartet ein wahnwitziger März auf Alba. Innerhalb von 29 Tagen stehen zwölf Spiele auf dem Programm. An richtiges Training oder Erholung ist dann nicht mehr zu denken.

Lennard Renz

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