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Trainer Velimir Petkovic hatte nicht viel Freude am Saisonstart seines Teams.

© Axel Heimken/dpa

Handball-Bundesliga: Füchse Berlin starten mit Niederlage

Die Füchse haben hohe Ziele, am ersten Spieltag gab es für das verletzungsgeplagte Team mit dem 18:21 bei Frisch Auf Göppingen aber gleich den ersten Dämpfer.

Die Füchse Berlin sind mit einer überraschenden Niederlage in die neue Spielzeit der Handball-Bundesliga gestartet. Zum Saisonauftakt am Donnerstagabend musste sich die Mannschaft von Trainer Velimir Petkovic vor 4100 Zuschauern mit 18:21 (9:11) bei Frisch Auf Göppingen geschlagen geben. „Mit 18 Treffern auf einen Sieg in der Bundesliga zu hoffen, ist natürlich Quatsch“, sagte Petkovic wenige Minuten nach dem Abpfiff bei „Sky“, „unsere Abwehr hat uns noch die Chance auf einen Sieg gegeben, aber 18 eigene Tore sind natürlich miserabel.“ 

Zur Ehrenrettung der Berliner ist allerdings einzubringen, dass Coach Petkovic neben den drei Langzeitverletzten Marko Kopljar, Stipe Mandalinic und Simon Ernst kurzfristig auf drei weitere Spieler von Format verzichten musste: Durch die Ausfälle der beiden Linkshänder Fabian Wiede (Fußverletzung) und Hans Lindberg (Knie-OP) und des Kreisläufers Johan Koch waren die Optionen des 62-Jährigen von Beginn an sehr beschränkt. Phasenweise schickte Petkovic eine Formation mit vier Anfangzwanzigern aus dem eigenen Nachwuchs aufs Feld. 

In einem von den Defensivreihen und den Torhütern geprägten Spiel starteten beide Abordnungen nervös, fahrig und fehlerhaft. Petkovic schaute sich das Treiben 20 Minuten lang an, ehe er beim Stand von 6:9 erstmals in Form einer Auszeit intervenierte. „Wo ist unsere Abwehr?“, schimpfte der Trainer, „wir haben noch nicht ein richtiges Foul begangen!“ An der Einsatzbereitschaft in der Defensive sollte es in der Folge allerdings nicht liegen. Vielmehr mangelte es den Berlinern in der Offensive an Spielwitz, Tempo und Cleverness. Bis zur Pause konnten sie die Begegnung noch halbwegs offen gestalten, nach dem Seitenwechsel scheiterten sie immer wieder an einem Mann: an Primoz Prost im Göppinger Tor. Seine Quote gehaltener Bälle lag am Ende des Tages bei knapp unter 50 Prozent – ein herausragender Wert. (Tsp)

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