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Siegerflieger. Fabian Wiede landete mit den Füchsen Berlin den fünften Erfolg in Serie.

© dpa

Handball-Bundesliga: 36:28 - Füchse Berlin gewinnen in Bietigheim

Eine Viertelstunde lang mühen sich die Füchse Berlin beim Vorletzten in Bietigheim - am Ende steht aber ein souveräner 36:28-Erfolg.

Hans Lindberg tobte und wütete, er wollte sich gar nicht mehr einkriegen – bis er schließlich eingefangen wurde. Velimir Petkovic, der Trainer der Füchse Berlin, stellte sich mit aller Entschlossenheit vor seinen soeben mit einer Zeitstrafe sanktionierten Nationalspieler und machte eine klare Ansage, die er später in einer Auszeit wiederholen sollte: „Kein Wort mehr zu den Schiedsrichtern – die pfeifen, ihr spielt!“

Was eigentlich eine Selbstverständlichkeit sein sollte, musste der Coach des Handball-Bundesligisten am Donnerstagabend aus einem ebenso einfachen wie nachvollziehbaren Grund betonen: Im Punktspiel bei der SG BBM Bietigheim war seine Mannschaft eine Viertelstunde lang vor allem damit beschäftigt, Nebenkriegsschauplätze aufzumachen und das eigene Tun zu vernachlässigen. Zwischenzeitlich lag sie gegen den Tabellenvorletzten sogar in Rückstand – bis Petkovic beim Spielstand von 8:9 die richtigen Worte fand. Im Anschluss an die Kopfwäsche spulten die Berliner ihr Programm wesentlich souveräner ab und landeten einen am Ende nie gefährdeten 36:28 (16:13)-Sieg beim Aufsteiger aus dem Schwabenland. Nach einem schleppenden Saisonstart mit zwei Niederlagen in den ersten drei Begegnungen war es für die Berliner bereits der fünfte Pflichtspielsieg in Serie. Mit nunmehr 10:4 Punkten hat Petkovics Team den Anschluss an die Tabellenspitze wieder hergestellt.

Vor 2021 Zuschauern in der Arena von Bietigheim legten beide Mannschaften von Beginn an hohes Tempo an den Tag und vernachlässigten bis auf Weiteres ihre defensiven Pflichten. Die Berliner leisteten sich in der Anfangsphase viele Fehler und wurden erst mit zunehmender Spielzeit sicherer in ihren Aktionen. Dank eines kleinen Zwischenspurts gingen sie mit einem Drei-Tore-Polster in die Kabine (16:13).

Nach dem Seitenwechsel sorgten die favorisierten Gäste schließlich schnell für klare Verhältnisse; nach 45 Minuten (25:17) war das Spiel praktisch entschieden. Beste Berliner Werfer waren Linksaußen Bjarki Ellisson sowie Rückraumspieler Frederik Simak (jeweils 6).

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