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Davy Klaassen brachte Werder Bremen mit 1:0 in Führung.

© David Hecker/dpa

Fußball-Bundesliga: Werder Bremen gewinnt 2:0 gegen Wolfsburg

Die Bremer sind gegen den VfL Wolfsburg zwar nicht durchgehend das bessere, aber das deutlich effektivere Team – und sie haben Claudio Pizarro.

Werder Bremen bleibt zu Hause eine Macht. Am 36. Geburtstag von Trainer Florian Kohfeldt kamen die Norddeutschen gegen den VfL Wolfsburg zu einem hart erkämpften 2:0 (1:0)-Sieg und blieben damit auch im 16. Bundesliga-Heimspiel in Serie ungeschlagen. Vor 41.000 Zuschauern im Weserstadion erzielten Davy Klaassen in der 35. Minute und Johannes Eggestein (86.) am Freitagabend die Tore für die Bremer, die damit zumindest für eine Nacht auf Platz zwei kletterten. Der VfL Wolfsburg wartet dagegen nun schon seit fünf Spielen auf einen Sieg und verpasste nach dem guten Saisonstart mit zwei Erfolgen vorerst den Anschluss an die Spitzengruppe der Fußball-Bundesliga.

Den besseren Start erwischten allerdings die Gäste. Die Wolfsburger, bei denen Marcel Tisserand den verletzten Ignacio Camacho ersetzte, begannen mutig und hatten die erste Chance. Jérôme Roussillon setzte sich auf der linken Seite stark durch, flankte in die Mitte und plötzlich landete der Ball am Pfosten – weder VfL-Stürmer Wout Weghorst noch Werders Niklas Moisander hatten das Spielgerät im Zentrum kontrollieren können.

Bremen kam nur sehr schwer ins Spiel. Wolfsburg machte das Mittelfeld eng und ließ die Kreativspieler der Gastgeber kaum zur Entfaltung kommen. So brauchte das Team von Kohfeldt auch ein wenig Hilfe der Gäste, um in Führung zu gehen. Robin Knoche konnte den Ball nach einer Hereingabe von Theodor Gebre Selassie nicht richtig klären und Klaassen nutzte das mit einem wuchtigen und unhaltbaren Flachschuss. Bremen agierte immer sicherer und bekam die Partie zusehends besser in den Griff.

Nach dem Seitenwechsel erhöhte Wolfsburg ein wenig den Druck, ohne jedoch wirklich gefährlich zu werden. Einen Distanzschuss von Maximilian Arnold parierte Bremens Schlussmann Jiri Pavlenka ohne Probleme, John Anthony Brooks zielte aus spitzem Winkel nicht genau genug und ein Versuch des eingewechselten Daniel Ginczek flog über das Tor. Werder zeigte sich kaum noch in der Offensive. Kohfeldt trieb sein Team nach vorne und wechselte für die letzte Viertelstunde Claudio Pizarro ein – zwei Tage nach dessen 40. Geburtstag. Das lohnte sich: Pizarro hatte mit einem schönen Pass in den Lauf von Eggestein entscheidenden Anteil am vorentscheidenden 2:0 kurz vor Schluss. Für Eggestein war es der erste Bundesliga-Treffer. (dpa)

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