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Fußball-Bundesliga: RB Leipzig klettert, Schalke fällt

Leipzig spielt gegen Schalke fulminant. Hannover schlägt Mainz nach 0:2 noch 3:2. Der HSV geht wieder leer aus, Hoffenheim und Bremen trennen sich Remis.


RB Leipzig - Schalke 04 3:1

RB Leipzig hat dank eines Heimsieges über Konkurrent Schalke 04 den zweiten Tabellenplatz der Fußball-Bundesliga erobert. Die Sachsen setzten sich am Samstag zum Rückrunden-Auftakt mit 3:1 (1:0) gegen den bisherigen Zweiten durch. Schalkes Ralf Fährmann parierte vor 42 558 Zuschauern zunächst noch einen Foulelfmeter von Jean-Kevin Augustin (37. Minute), ehe Naby Keita (41.), der eingewechselte Nationalstürmer Timo Werner (69.) und Bruma (71.) für den Vize-Meister trafen. Naldo gelang nur noch der zwischenzeitliche Ausgleich (55.). Die Schalker rutschten durch ihre erste Niederlage nach zuvor 13 ungeschlagenen Pflichtspielen auf Rang drei ab. (dpa)

Hannover 96 - Mainz 3:2

André Breitenreiter taperte schon nach wenigen Minuten aufgeregt an der Seitenlinie entlang. Der Trainer von Hannover 96 sah in dieser Anfangsphase ein gruseliges Spiel seiner Mannschaft. Der Außenseiter aus Mainz war drückend überlegen, und wenn die Niedersachsen nicht diesen famosen Verteidiger Salif Sané in ihren Reihen gehabt hätten, dann hätten die Gäste vermutlich gar nicht bis zur 26. Minute warten müssen, ehe ihr Angreifer Yoshinori Muto die Führung erzielte, die Alexander Hack fünf Minuten später sogar noch zu einem 2:0 ausbaute. Nach gut einer halben Stunde schien das ein ziemlich mieser Nachmittag für Breitenreiter und sein Team zu werden. Manchmal aber können auch ein paar Zentimeter einem ganzen Spielverlauf einen anderen Spin geben. So schnappte sich Pirmin Schwegler bei einem Eckball für Hannover den Ball und legte ihn sich frech ein gutes Stückchen außerhalb der erlaubten Markierung. Schiedsrichter Bastian Dankert übersah die Schummelei, der Ball flog in den Strafraum und Niclas Füllkrug köpfte zum Anschlusstreffer ein. Wenig später (38.) erzielte ebenjener Füllkrug den Ausgleich per Elfmeter und fortan war Hannover die dominierende Mannschaft und Füllkrug der dominierende Mann. Der 24-Jährige schoss in der 75. Minute schließlich noch sein drittes Tor.

Werder Bremen - TSG Hoffenheim 1:1

Fußball muss nicht immer schön sein. Es gibt durchaus Zuschauer, die sich wegen altheroischer Elementen wie Kampf und Leidenschaft Tickets für ein Fußballspiel kaufen. Doch selbst für dieses Publikum war das Spiel zwischen Werder Bremen und der TSG Hoffenheim lange Zeit eine ganz schöne Herausforderung. Es gab etwas Kampf, ja, aber es gab kaum Torchancen und die vielen Zweikämpfe wurden wiederum auch nicht so leidenschaftlich geführt, als dass sich der Erwerb einer Eintrittskarte gelohnt hätte. Richtig schlimm aus Sicht von Werder wurde es dann in der 39. Minute, als – wie das im Fußball häufig der Fall – ein ehemaliger Mitspieler wesentlich an der Hoffenheimer Führung beteiligt war. Serge Gnabry hob einen Eckball kunstvoll auf den Kopf von Benjamin Hübner, der das 1:0 erzielte. Gut wiederum für die Werder-Fans war, dass daraufhin die Begegnung flotter wurde und dass insbesondre Werder sich darum bemüht machte. Die Belohnung folgte bald: In der 63. Minute schaffte Gebre Selassie den Ausgleich. Danach drangen beide Mannschaften gleichermaßen auf den Sieg, beide aber auch ließen sie viele Gelegenheiten liegen, weshalb am Ende weder Werder noch Hoffenheim zufrieden waren mit dem gewonnenen Pünktchen.

Eintracht Frankfurt - SC Freiburg 1:1

Nach knapp einer halben Stunde rasteten die Fans von Eintracht Frankfurt aus. Angreifer Sebastien Haller hatte soeben das 1:0 für die Hessen erzielt und so schön wie der Treffer war für die Frankfurter Anhänger sicher auch der Blick auf die Live-Tabelle. In diesen Minuten waren sie Tabellendritter! Der Fußball ist in diesem Fall zum Leidwesen der Eintracht-Fans sehr schnelllebig, er erzeugt Gefühlsachterbahnen. Und so war das auch am Samstag in Frankfurt, den die Gäste aus Freiburg spielten mutig mit und kamen durch Robin Koch in der 51. Minute zum Ausgleich. Anschließend war der SC Freiburg die bessere Mannschaft, und als Schiedsrichter Sascha Stegemann das Spiel abpfiff, betrübte die Frankfurter Fans sicher auch der Blick auf die Tabelle: Sie waren nur noch auf Platz neun. (Tsp)

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