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Jubel, Jubel und noch mehr Jubel. Marco Reus und Borussia Dortmund legten gegen Nürnberg eine Gala hin.

© Bernd Thissen/dpa

Fußball-Bundesliga: Borussia Dortmund schlägt Nürnberg 7:0

Nürnberg geht gegen Dortmund unter, Leverkusen siegt in Düsseldorf und Gladbach dreht nach der Pause auf. Die Zusammenfassung vom 5. Spieltag.

Düsseldorf – Leverkusen 1:2

Als Fortuna Düsseldorf zum letzten Mal gegen Bayer Leverkusen gewann, war Helmut Kohl noch Bundeskanzler und der FC Bayern hatte unter Franz Beckenbauer gerade den Uefa-Cup gewonnen. Seit dem 1:0 im August 1996 trafen die Nachbarn vom Rhein zwar nur noch drei Mal aufeinander, auf den nächsten Sieg müssen die Düsseldorfer aber weiter warten. Nachdem die Fortuna in der ersten Halbzeit einige Chancen zur Führung hatte, steigerte sich Leverkusen. Die Schlüsselszene war eine Ecke von Bailey in der 50. Minute, bei der Kohr so frei köpfen durfte, wie es selbst in der Kreisliga nur ganz selten vorkommt. Dennoch wäre sein Abschluss knapp vorbeigegangen, der Ball wurde von Volland aus Nahdistanz aber über die Linie gedrückt. Volland legte kurz darauf nach und das 1:2 durch einen von Hennings verwandelten Elfmeter kam zu spät.

Dortmund – Nürnberg 7:0

Die Anfangsphase gehörte den Debütanten. Dortmunds Hakimi durfte erstmals in der Bundesliga auflaufen und wurde von Yuya Kubo nach nicht mal einer halben Minute unsanft begrüßt: Gelbe Karte für den Japaner (die erste in der Bundesliga). In der neunten Minute folgte dann die Torpremiere von Bruun Larsen. Der 20 Jahre alte Däne chippte einen Traumpass von Pulisic (nicht der erste in der Bundesliga) sehenswert ins lange Eck. Reus hätte wenige Minuten später auf 2:0 erhöhen können, vergab aber. Nach einer halben Stunde machte er es besser. Am Ende einer schönen Direktkombination traf er mit einem abgefälschten Schuss aus mehr als 20 Metern. Dortmund hatte auch nach der Pause noch Lust auf Fußball. Hakimi und Akanji (jeweils erstes Bundesligator) sowie Reus, Sancho und Weigl schraubten das Ergebnis in die Höhe.

Mönchengladbach – Frankfurt 3:1

Die Gastgeber hatten deutlich mehr vom Spiel, mussten sich aber bis zur 55. Minute gedulden, bis Plea sie mit dem 14. Torschuss in Führung brachte. Frankfurt zeigte lange eine schwache Leistung und konnte sich bei Kevin Trapp bedanken. Der Torwart hielt sein Team gegen Plea, Neuhaus und Ginter im Spiel, war beim fulminanten Schuss zur Gladbacher Führung aber ebenso machtlos wie beim 2:0 durch Hazard. Selbiges ließ sich von seinem Gegenüber Yann Sommer nicht sagen. Im Verbund mit Elvedi legte der Gladbacher Torwart Rebic den Anschlusstreffer auf. Machte aber nichts, da Elvedi kurz vor Schluss den 3:1-Endstand herstellte.

Mainz – Wolfsburg 0:0

Dass im Mainzer Stadion einige Sitze frei blieben, konnte man den abwesenden Fans angesichts des trüben Spiels kaum vorwerfen. Besonders die Gastgeber leisteten sich viele Aussetzer, exemplarisch dafür eine Szene aus der 37. Minute: Erst verloren die Mainzer den Ball leichtfertig und dann fehlte jegliche Abstimmung, so dass Brekalo unbehelligt bis in den Strafraum laufen konnte. Wie schon eine Viertelstunde zuvor, als der Kroate nur den Außenpfosten getroffen hatte, scheiterte er trotz der netten Mainzer Einladung erneut. Das Skript änderte sich auch nach der Pause nicht: Wolfsburg spielte, traf aber nicht. Am Ende hatte der VfL sogar Glück, dass der Mainzer Baku in der Nachspielzeit nur die Latte traf. (Tsp)

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