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Arm raus, Bein rein: Zwischen RB Leipzig und dem SC Paderborn ging es zur Sache.

© Ina Fassbender/AFP

Fußball-Bundesliga am Samstag: Leipzig schlägt Paderborn, Remis in Köln und Hoffenheim

Düsseldorf und Köln schaffen spät den Ausgleich, Paderborns Aufbäumen kommt zu spät. So lief der Bundesliga-Nachmittag außerhalb von Berlin.

Paderborn – Leipzig 2:3
Sorge bereitet der wenig geschichtsmächtige Fußballklub RB Leipzig den ambitionierten Bundesligavereinen schon eine Weile. In Sachsen machen die Verantwortlichen vieles richtig. Die Mannschaft spielt spektakulär und erfolgreich, sie überrennt meist ihre Gegner.

So war das auch am Samstag, als die Leipziger beim SC Paderborn antraten. Es war noch keine halbe Stunde vorbei, da stand es schon 3:0 für das Team von Nagelsmann. Für die Konkurrenz wohl besonders besorgniserregend: Neuzugang Patrik Schick, bislang meist verletzt und am Samstag erstmals in dieser Spielzeit in der Startformation, verarbeitete einen Pass von Timo Werner glänzend und hob ihn eine Zehntelsekunde später elegant über Leopold Zingerle ins Tor. Formschöner kann ein Treffer kaum sein.

Das galt sicher nicht für den brachialen Distanzschuss eine Minute später von Marcel Sabitzer zum 2:0. Zingerle sah bei dem Schuss nicht gut aus. Und natürlich sollte bei so viel Sturm und Drang auch Werner nicht in der Torschützenliste fehlen, der Nationalspieler verwertete aus wenigen Metern zum 3:0.

Das Spiel war gelaufen, Leipzig um viele Klassen überlegen. Aber wie der Fußball manchmal eben spielt, war auf einmal genau das Gegenteil der Fall. In der zweiten Hälfte wehrten sich die Gastgeber mit allen Kräften. Nach gut einer Stunde traf der schnelle Streli Mamba zum 1:3, zehn Minuten später verkürzte der völlig freistehende Klaus Gjasula auf 2:3. Es war plötzlich überhaupt nichts klar. Aber mit viel Glück brachten die Leipziger den Sieg noch über die Runden.

Hoffenheim – Düsseldorf 1:1
Beide Mannschaften hatten in der Vorwoche herbe Niederlagen hinnehmen müssen. Hoffenheim verlor völlig unerwartet 1:5 gegen Mainz, Düsseldorf völlig erwartbar 0:4 gegen Bayern München. Die Ergebnisse nährten zumindest die Hoffnung auf ein paar Törchen.

Tatsächlich ging es vielversprechend los. Nach sechs Minuten lauerte Hoffenheims Torjäger Andrej Kramaric im Strafraum und brachte eine Flanke von Florian Grillitsch elegant aus spitzem Winkel im Tor unter. Das schürte Erwartungen – die nicht erfüllt wurden.

Die Gastgeber ruhten sich auf der Führung aus und die Gäste waren nicht in der Lage, konstruktiv nach vorne zu spielen. Vor allem der bislang so erfolgreiche Düsseldorfer Stürmer Rouwen Hennings kam kaum einmal an den Ball. In der zweiten Hälfte machte es sich die TSG auf ihrer Führung bequem, wohingegen die Düsseldorfer etwas kreativer waren – was kurz vor Spielende durch den Treffer von Hennings belohnt wurde.

Köln - Augsburg 1:1
Es läuft bislang nicht beim 1. FC Köln in dieser Saison. Das war am Samstag beim Heimspiel gegen den FC Augsburg nicht anders. Dabei gab es zumindest ein kleines Zipfelchen Hoffnung, als der Kölner Schlussmann Timo Horn einen von André Hahn getretenen Elfmeter hielt.

Aber das war es dann auch schon mit Kölner Euphorie. Rafael Czichos musste wenige Minuten vor der Halbzeitpause wegen einer Gelb-Roten Karte vom Platz. Kurz darauf, ebenfalls noch kurz vorm Pausenpfiff, gingen schließlich die Augsburger durch einen Treffer durch Florian Niederlechner in Führung.

Ein bisschen Hoffnung keimte direkt nach der Augsburger Führung auf, als auch Hahn Gelb-Rot sah und seine Mannschaft schwächte. In der zweiten Hälfte stürmten die Kölner nach vorne. So war der späte Ausgleich durch Jhon Cordoba der verdiente Lohn der Mühen. (Tsp)

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