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Sport: Frohe Botschaft für Wucherer

Bayers Basketballer hofft, dass Bauermann Nationaltrainer wird

Leverkusen. Ein Leverkusener Spieler freute sich besonders über die jüngste Nachricht aus dem Deutschen Basketball-Bund. Diese ist zwar noch nicht offiziell, doch es deutet alles darauf hin, dass Dirk Bauermann die Nachfolge von Henrik Dettmann als Trainer der Basketball-Nationalmannschaft antreten wird. „Es sieht sehr danach aus“, sagte 45-jährige Trainer der „Süddeutschen Zeitung“. Für vier Jahre wird er wohl unterschreiben und zumindest bis 2005 gleichzeitig Vereinstrainer in Bamberg und Nationaltrainer sein. Eine Nachricht, die Denis Wucherer gerne hört.

„Ich hätte endlich wieder Chancen, für die Nationalmannschaft zu spielen“, sagt der 30-jährige Flügelspieler der Bayer Giants Leverkusen, die heute in der Basketball-Bundesliga Alba Berlin empfangen. Von 1994 bis 2000 spielte Wucherer regelmäßig für Deutschland. Unter Dettmann kam er nicht mehr zum Einsatz, obwohl er zu den besten deutschen Spielern der Bundesliga gehört. „Dettmann hatte ein Konzept, in das ich nicht passte – warum auch immer“, sagt Wucherer, „ich bin auf jeden Fall sehr froh, dass er die Nationalmannschaft nicht mehr trainiert.“ Im September musste Wucherer im Fernsehen verfolgen, wie die DBB-Auswahl schon in der Vorrunde der Europameisterschaft ausschied und die Olympia-Qualifikation verpasste.

„Mit mir und einem anderen Trainer hätte unsere Mannschaft vielleicht besser abgeschnitten“, sagt Wucherer. Zu Bauermann hat er ein hervorragendes Verhältnis. Seit Anfang der Neunzigerjahre kennen sich die beiden. 1992 entdeckte der damalige Bayer-Trainer den jungen Spieler beim Zweitligisten TV Langen und holte ihn nach Leverkusen. Dort blieb Wucherer bis 1998, ging nach Italien und kehrte 2002 nach Zwischenstationen in Würzburg und Frankfurt nach Leverkusen zurück.

Nach Anlaufschwierigkeiten zeigte sich das junge Team von Trainer Heimo Förster zuletzt deutlich verbessert. Beim 86:84-Sieg in Gießen am vergangenen Wochenende war Wucherer mit 30 Punkten bester Leverkusener. Obwohl bei Alba heute der Einsatz von Stefano Garris fraglich ist, hält er es für fast unmöglich, den Deutschen Meister zu schlagen. „Alba ist sehr stark und selbstbewusst – um sie zu besiegen, müssten wir einen besonders guten Tag erwischen.“

Christiane Mitatselis

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