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Grund zur Freude: Die Wolfsburgerinnen haben in dieser Saison einen ähnlich guten Lauf wie hier beim Sieg im DFB-Pokal 2017/18.

© Marcel Kusch/dpa

Fragen an den Spieltag: Von der Flyeralarm-Arena ins Sparkassen-Stadion

Beim Fußball geht es nicht nur um das Geschehen auf dem Platz, auch das Drumherum muss stimmen. Deswegen reist unsere Spieltags-Vorschau durch deutsche Stadien.

Von David Joram

Wer ist präsent?

Schalke in Schanghai! Da hat der Klub nun ein Büro, um – wie es aus dem Schalker Kreisel heißt – einen „weiteren wichtigen Schritt in der Expansionstrategie“ zu gehen. „In diesem Land, in dem der Fußball mit beeindruckender Geschwindigkeit wächst, wollen wir unsere Position weiter stärken“, sagte Schalkes Marketingvorstand Alexander Jobst. Ein anderer Revierklub hat allerdings die stärkere Position und zwei Büros. Ergebnis aus Schanghai: Schalke 1, Dortmund 2.

Wer hat gute Freunde?

Der FC Energie Cottbus hat seinen Stadionnamen verkauft, obwohl der doch der schönste aller in Deutschland ist: „Stadion der Freundschaft“. Das dachte sich auch der neue Namensrechteinhaber, die Sparkasse Spree-Neiße, und verzichtet auf die Umbenennung in „Stadion der Sparkasse Spree-Neiße“. Sehr freundlich. Traditionelle Stadionnamen bietet die Dritte Liga eh schon zuhauf: Alpenbauer-Sportpark. Erdgas-Sportpark. Flyeralarm-Arena. Mechatronik-Arena. Frimo-Arena. Brita-Arena. Hänsch-Arena. Magische Orte für Fußballfans.

Wie heißt der neue Hoffnungsträger?

Das wissen sie in Augsburg auch nicht so genau. Vermeldet wurde jedenfalls, dass Seong-Hoon Cheon, 18, aus der Jugendabteilung von Incheon United bald in der WWK-Arena wirbeln soll. Bis 2023 könnte er mit Ja-Cheol Koo und Dong-Won Ji (Bild), Augsburgs anderen Südkoreanern, ein tolles Trio bilden. Die Teamkollegen dürfen dann auch erklären, welche Schreibweise sie verwenden: Seong-Hoon Cheon, Seonghoon Cheon oder Seong-hun Cheon. Nur Cheon Seong-hun geht nicht. Der ist 43 und Schauspieler.

Wo sind die Besten?

An zwei magischen Orten trifft sich in der Traditionsliga Drei das Beste, was der Aufstiegskampf gerade hergibt. Tabellenführer Osnabrück gastiert beim Fünften Unterhaching im Alpenbauer-Sportpark. Der Zweite Karlsruhe tritt beim Vierten Halle an. Der Erdgas-Sportpark wird toben. Garantiert. Auch ohne Flyeralarm.

Was schenken Zweitligisten ihren Fans?

Der HSV war da kreativ. Er hat seinen schönen HSV-Adventskalender erstklassig bestückt. Wer die Törchen öffnet, bekommt tollen Ratespaß serviert. Wie die Deutsche Presse-Agentur berichtet, lautet eine Frage: „Wie hoch sind die Flutlichtmasten des Weserstadions?“ Zu gewinnen gibt’s auch was: Einen „Fünf-Euro-Spar-Gutschein“ exklusiv für die „Werder-Fan-Welt“ oder den Online-Shop.

Wer verliert nie?
Wie die „Bild“ schreibt: „Unschlagbar Union“. Aber auch Berlins Kreisligist Polar Pinguin, beheimatet in der Polarena, fliegt so hoch, dass er sich „Polarmacht“ nennen darf. So boulevardesk ist nicht mal die ballverliebte Borussia, die gegen wankelmütige Werderaner ihren magischen Meisterweg weitergehen will.

Wer ist noch unbezwingbar?

Die Fußballerinnen des VfL Wolfsburg. Zwölf Spiele, elf Siege, ein Remis. Gegen Essen soll das Wolfsburger Wunder weitergehen. Im AOK Stadion.

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