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Meet and Greet. Valtteri Bottas (rechts) mit Teamkollegen Lewis Hamilton (l.)

© AFP

Formel 1, Grand Prix von China: Vettel nur Dritter im Qualifying

Die beiden Mercedes-Piloten Bottas und Lewis Hamilton sind schneller - Sebastian Vettel startet in Schanghai von Platz drei aus.

Sebastian Vettel hat die Pole Position für das 1000. Rennen in der Formel-1-Geschichte verpasst und sich gleich beiden Mercedes-Piloten geschlagen geben müssen. Der viermalige Champion aus Heppenheim schaffte am Samstag in der Qualifikation zum Großen Preis von China nur den dritten Platz.
In einer packenden K.o.-Ausscheidung um die besten Startplätze raste WM-Spitzenreiter Valtteri Bottas auf dem Schanghai International Circuit zum ersten Mal in seiner Karriere auf Rang eins. Der Vorsprung des Finnen auf seinen hochdekorierten britischen Stallrivalen war allerdings äußerst knapp: Fünffach-Weltmeister und Titelverteidiger Lewis Hamilton fehlten nur 23 Tausendstelsekunden.
Vettels Rückstand war mit rund drei Zehntelsekunden deutlicher. „Zu groß“, sei er, betonte der 31-Jährige. „Es war letztlich nicht genug, die Jungs zu schlagen“, sagte Vettel. Den vermeintlichen Motor-Vorteil, den Ferrari auf der Strecke mit zwei langen Geraden zu haben scheint, machte Mercedes woanders wett. „Wir haben es hinbekommen, in den Kurven Speed aufzuholen“, betonte Hamilton mit zufriedenem Lächeln.
Dass er nach seinen Problemen am Freitag so eng an Bottas herankam, tat dem Briten zudem gut: „Es ist fantastisch, wie knapp es íst.“ Allerdings musste Bottas, der die erste Pole in diesem Jahr und die siebte seiner Karriere holte, einräumen: „Die Runde war nicht ganz, wie ich wollte, aber sie war okay.“
Für Mercedes ist es die 59. erste Startreihe. Dahinter sehen sie rot: Vettels Teamkollege Charles Leclerc kam auf Rang vier. Die dritte Startreihe bildet Red Bull mit Max Verstappen und Pierre Gasly. In Reihe vier stehen die beiden Renault-Piloten Daniel Ricciardo und Nico Hülkenberg.
Mit einem Vier- oder sogar Fünfkampf wurde es dann doch nichts im Qualifying, dafür waren die beiden Silberpfeile zu stark. Bottas fuhr im ersten Zeitabschnitt die schnellste Runde, Hamilton im zweiten. Die beiden Ferraris mühten sich schon da vergeblich, die schnellen Silberpfeile abzufangen. Nachdenklich schaute sich Ferrari-Teamchef Mattia Binotto am Kommandostand vor dem alles entscheidenden dritten Durchgang die Daten an.
Schon am Vortag hatte vor allem Bottas gezeigt, dass er mit seinem W10 auf dem Kurs sehr gut zurecht kommt. Hamilton indes klagte auch am Samstag noch vor dem entscheidenden Durchgang: „Ich kämpfe mit dem Wagen.“ Umso stolzer präsentierte er über Startrang zwei. (dpa)

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