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Superstar: Lionel Messi darf in Lissabon nicht fehlen.

© Joan Monfort/dpa

Finalturnier der Champions League: Messi, Lewandowski oder Neymar – Welcher Superstar führt sein Team zum Titel?

Lissabon wird von diesem Mittwoch an zur Bühne des großen Fußballs. In den K.o.-Spielen wird der neue Champions-League-Sieger gesucht. Ein Überblick.

ATALANTA BERGAMO – PARIS SAINT-GERMAIN (MITTWOCH, 21 UHR)
Zum Auftakt der Endrunde in der Champions League dürfte Joachim Löw einen Spieler besonders aufmerksam beobachten. Bergamos Außenverteidiger Robin Gosens stand bereits für die zuletzt entfallenen Länderspiele gegen Spanien und Italien auf der Liste des Bundestrainers.

In Bergamo erlebte der 26-jährige Gosens die Coronavirus-Pandemie in einer besonders schlimmen Ausprägung mit. Mit dem Überraschungs-Viertelfinalisten Atalanta absolviert er sportlich seine beste Saison. Der Mann vom Niederrhein ist inzwischen europaweit begehrt. Auch die Bundesliga würde ihn reizen: Sein Lieblingsklub ist übrigens Schalke 04.

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In Lissabon trifft Bergamo am Mittwoch auf den teuersten Fußballer der Welt. 2017 holte Paris den Brasilianer Neymar für die irre Ablösesumme von 222 Millionen Euro. „Ich bin in der besten Form, seit ich in Paris bin“, sagte Neymar nun. Trainer Thomas Tuchel würde es freuen, zumal ein Fragezeichen hinter Offensivstar Kylian Mbappé steht. Der Weltmeister hatte sich im französischen Pokalfinale am Knöchel verletzt.

RB LEIPZIG – ATLÉTICO MADRID (DONNERSTAG, 21 UHR)
Die Leipziger müssen bei ihrer Viertelfinalpremiere Timo Werner ersetzen; der Nationalspieler fehlt der Mannschaft erstmals seit seinem Wechsel zum FC Chelsea. Die Situation ganz vorne ist nach den Verletzungen von Yussuf Poulsen und Patrik Schick unsicher.

Zumindest Emil Forsberg spielt im Konzept von Trainer Julian Nagelsmann eine zentrale Rolle. Und der 28 Jahre alte Schwede ist bei den Sachsen der Mann für die großen Momente. 2016 schoss er RB beim 2:0 in Karlsruhe in die Bundesliga, 2017 sorgte er gegen Monaco für das Premierentor in der Champions League.

Gute Laune: Emil Forsberg könnte für Leipzig wichtig werden.
Gute Laune: Emil Forsberg könnte für Leipzig wichtig werden.

© Hendrik Schmidt/dpa

Da Ronaldo mit Juve das Endturnier in der Heimat verpasst, rückt ein anderer Lokalmatador in den Blickpunkt. Vor dem Aufeinandertreffen am Donnerstag mit Leipzig hat Joao Felix im ersten Jahr bei Atlético aber noch keine Ruhmestaten vollbrachte. Für 126 Millionen Euro wechselte der 20 Jahre alte Offensivspieler vor einem Jahr von Benfica Lissabon nach Madrid. Dort soll er perspektivisch den Weggang von Weltmeister Antoine Griezmann vergessen machen.

FC BARCELONA – FC BAYERN MÜNCHEN (FREITAG, 21 UHR)
Natürlich dreht sich bei Barça alles um Lionel Messi. Viermal hat der 33-Jährige den Henkelpott in den Händen gehalten – zuletzt 2015. Pünktlich zum Duell mit den Bayern am Freitag präsentiert sich der Weltfußballer in Bestform. Beim Viertelfinaleinzug gegen Neapel dribbelte er bei seinem Tor zum 2:0 die halbe Abwehr schwindelig. „Mit diesem Messi ist alles möglich“, jubelte die Zeitung „Sport“.

Faust drauf: Robert Lewandowski ist in Topform.
Faust drauf: Robert Lewandowski ist in Topform.

© Alexander Hassenstein/dpa

Ihm gegenüber steht in Bayerns Offensive Robert Lewandowski. In dieser Spielzeit befindet sich der Pole mit bisher 53 Toren in der Form seines Lebens. Bester Schütze war der Torjäger, der zwei Tage vor dem Finale seinen 32. Geburtstag feiert, bereits in der Bundesliga und im DFB-Pokal – auch die Schützenliste der Champions League führt er mit 13 Toren an.

MANCHESTER CITY – OLYMPIQUE LYON (SAMSTAG, 21 UHR)
Bei Manchester ist die schillerndste Figur der Trainer. Pep Guardiola hat die Champions League als Trainer bereits zweimal gewonnen, aber der letzte Triumph mit Barcelona liegt nun auch schon neun Jahre zurück. Dreimal nacheinander scheiterte der Katalane später mit den Bayern im Halbfinale, dreimal war bislang auch vorzeitig mit Manchester City Schluss.

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Die Meistertitel 2018 und 2019 in England sind nicht das, wofür die Klub-Eigner aus dem Emirat Abu Dhabi Geld ohne Ende in die Mannschaft pumpen. Auf dem Weg zum ersten Champions-League-Titel der Vereinsgeschichte lauern auf Guardiolas Spieler ausgerechnet die alten Guardiola-Klubs: Bayern oder Barça.

Am Samstag muss dafür aber erstmal Lyon besiegt werden. In den Reihen der Franzosen sorgte vor allem auch Memphis Depay dafür, dass der große Cristiano Ronaldo in dieser Woche auf seinen Heimauftritt in Portugal verzichten muss. Der niederländische Nationalspieler erzielte das entscheidende Auswärtstor für Lyon beim 1:2 im Achtelfinal-Rückspiel bei Juventus Turin.

Zwei Ronaldo-Tore reichten nach der Hinspielniederlage nicht zum Turniereinzug. Der 26 Jahre alte Olympique-Kapitän ist nach einem im Dezember 2019 erlittenen Kreuzbandriss wieder fit. Depays Zukunft ist ungewiss. Sein Vertrag in Lyon läuft 2021 aus. Zuletzt wurde der Außenstürmer auch mit Borussia Dortmund in Verbindung gebracht. (dpa)

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