Fairness im Rugby: Der Schiedsrichter kommt gleich nach Gott
Im Rugby wird der Schiedsrichter stets respektiert. Vielleicht könnte sich der Fußball etwas abschauen.
Im Fußball ist der Schiedsrichter gefühlt die ärmste Sau auf dem Platz. Er wird von Trainern und Spielern bedrängt, von den Zuschauern ausgepfiffen und darf in Zeiten des Videobeweises nicht mal mehr seinen eigenen Sinnen trauen. Im Rugby kommt der Schiedsrichter gleich nach Gott. So hat es jedenfalls der frühere deutsche Nationaltrainer Peter Ianusevici einmal ausgedrückt. Entscheidungen des Unparteiischen sind Gesetz, mit ihm reden dürfen während eines Spiels nur die Kapitäne der beiden Mannschaften. Und was sich die Spieler und der Schiedsrichter so zu erzählen haben, das wird zumindest auf internationalem Niveau auch gleich noch live übertragen. Dass es dabei zu verbalen Entgleisungen kommt, ist nicht vorgesehen. Denn wer möchte sich schon mit jemandem anlegen, der gleich hinter dem Schöpfer steht.
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