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Zum Abheben. Oder nur zum Heben - die Füchse feiern den Sieg.

© Jan Huebner/Imago

Europa, wir wären bald so weit!: Die Füchse schlagen Erlangen klar

Mit dem 30:22 starten die Berliner Handballer nicht nur eine neue Serie, sondern dürfen sich ebenso über eine geglückte Revanche freuen.

Jaron Siewert hatte gut lachen. Bereits zur Halbzeit konnte der Füchse-Trainer seinen Spielern das erste Mal gratulieren, bevor der 30:22(17:12)-Sieg seiner Mannschaft gegen den HC Erlangen feststand. Damit starteten die Berliner nicht nur eine neue Serie, sondern durften sich ebenso über eine geglückte Revanche freuen. Denn das Hinspiel-Debakel vom Februar, das mit einer 27:30-Niederlage endete und die Negativserie der Füchse in diesem Jahr eingeläutet hatte, war nicht vergessen.

Die Erlanger ihrerseits konnten in den letzten Monaten unter anderem Siege gegen Magdeburg und Mannheim verzeichnen, müssen allerdings auf eine wechselhafte Saison blicken, die ihnen bisher nur den dreizehnten Tabellenplatz in der Bundesliga einbrachte. Am Sonntag blieb ein erneuter Überraschungserfolg der Franken aus, die auf sieben ihrer Stammkräfte verzichten mussten.

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Anders als noch vor vier Monaten gelang es den Füchsen, von Beginn an ihr eigenes System durchzusetzen. Wiederholt konnte Siewert seiner Abwehr applaudieren, die kompakt und beweglich, die Gäste mehrfach ins Zeitspiel zwang, Abspielfehler forcierte und abermals Würfe durch ein gutes Blockverhalten entschärfen konnte. Das erleichterte gleichermaßen die Arbeit für Dejan Milosavljev, der im Tor dreizehn Paraden beisteuerte.

Nach einer guten Viertelstunde lagen die Füchse so erstmals mit drei Toren in Front, konnte Siewert bei dem zufriedenstellenden Spielverlauf sogar auf der Bank Platz nehmen und das Geschehen mit einer gewissen Ruhe verfolgen. Denn nicht nur in der Abwehr ging sein Plan auf. Im Angriff überzeugte Lasse Andersson, der mit seiner Dynamik und Abschlussqualität immer wieder Lücken in der Erlanger Defensive fand. Gleichzeitig funktionierte – anders als noch am Donnerstag gegen Lemgo – das Spiel über den Kreis, wo Mijajlo Marsenic alle seine sechs Würfe verwandelte. Insgesamt konnte Siewert besonnen auf seine Mannschaft blicken, die gegen Erlangen nie in Verzug geriet und schrittweise ihre Führung ausbaute.

Am kommenden Sonntag sollen wieder Zuschauer kommen

„Das war eine konsequente und souveräne Leistung, so wie ich mir das vorgestellt hatte. Die Breite im Kader hat heute für uns gesprochen“, sagte Siewert, der durch die zwei gewonnenen Punkte, seine Füchse auf dem europaversprechenden fünften Platz der Tabelle sehen konnte.

Und damit hörten die guten Nachrichten für Siewert und sein Team nicht auf. Der Verein reicht am Montag einen Antrag auf Zuschauerzulassung ein, der ab kommendem Sonntag greifen soll. Am vergangenen Donnerstag machten die Leipziger gegen Kiel bereits mit 1000 Zuschauern den Auftakt und auch das bevorstehende Final Four um den deutschen Pokal (3./4. Juni) wird vor gleich großem Publikum stattfinden. Stimmt der Senat zu, wird gleiches nächstes Wochenende gegen Coburg angestrebt. Das dürfte bei Jaron Siewert erneut für Freude sorgen.

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