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Ruben Schott und seine Kollegen wollen jetzt nicht verzagen und einen Sieg beim Heimspiel einfahren.

© imago images/Nordphoto

„Es ist noch nicht vorbei“: Die Volleys hoffen auch nach der Niederlage gegen Trentino auf den Einzug ins Halbfinale

Gegen den italienischen Verein unterliegen die Berliner. Trotzdem glaubt Geschäftsführer Niroomand an einen Sieg beim Rückspiel.

So frustriert sah Sergej Grankin schon lange nicht mehr aus. Als der Kapitän neben Trainer Cédric Énard auf der Bank Platz nahm, spiegelte sein Gesichtsausdruck ziemlich genau das wider, was sich gerade auf dem Feld zutrug. Dort schien zu diesem Zeitpunkt einfach nichts zu klappen. Dabei bewiesen die BR Volleys echten Kampfgeist und Moral gegen den italienischen Verein Trentinto Volley. Für einen Sieg reichte es am Ende aber nicht und so unterlagen die Berliner mit 0:3 (25:27, 19:25, 22:25) und müssen nun um den Einzug ins Halbfinale der Champions League bangen.

Volleys-Geschäftsführer Kaweh Niroomand, der mit dem Auto angereist war, zeigte sich dennoch zufrieden mit seiner Mannschaft: „Bis auf die erste Hälfte des zweiten Satzes haben wir gut gespielt und waren nah dran. Besonders der erste Satz war überragend.“ Gegen eine Mannschaft wie Trentino, die top besetzt sei, müsse einfach alles passen, das sei am Donnerstagabend allerdings nicht der Fall gewesen und so hätten am Ende die Schwächephasen der Einzelnen entschieden. „Ohne diese Phasen hätten wir mindestens einen Satz geholt.“

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Vor allem Mittelblocker Nehemiah Mote ging reichlich gebeutelt ins Spiel. Erst vor wenigen Tagen bekam er das Go von der medizinischen Abteilung und musste sichtlich die Zähne zusammenbeißen. Die Volleys hoffen nun, dass er sich bis zum Rückspiel am kommenden Mittwoch vollständig regeneriert. Anderenfalls müsste Georg Klein einspringen, den die Volleys aufgrund der Verletzung von Anton Brehme geholt hatten und der eigentlich nur beim Training aushelfen sollte.

Kaum Spielrhythmus

Erschwerend kam hinzu, dass das letzte Spiel der Volleys zwei Wochen zurücklag, und es dem Team an Spielrhythmus mangelte, wohingegen Trento erst am vergangenen Woche gegen Mailand gewann. Vor allem Benjamin Patch erwischte keinen guten Tag und scheiterte mit seinen Angriffen immer wieder am gegnerischen Block. Niroomand hofft nun auf den Heimvorteil, wenn am Mittwoch das Rückspiel ansteht: „Es ist noch nicht vorbei. Mit den Fans im Rücken können wir es schaffen.“

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Damit die Volleys sich doch noch für das Halbfinale qualifizieren, bräuchte es einen 3:0- oder 3:1-Sieg. Damit würden sie einen „Golden Set“, also einen Entscheidungssatz, erzwingen. Damit das gelingt, müssten die Volleys sich vor allem im Aufschlag und im Angriff steigern. Und die einzelnen Spieler müssten sich, wie schon bei den Siegen gegen St. Petersburg, mehr hervortun.

„Wie in einem Fahrstuhl müssen alle sechs gleichmäßig hochfahren. Keiner darf alleine auf der Treppe hinterherkommen“, sagt Niroomand. Das sei vor allem wichtig, um gegen „Weltklasse-Leute“ wie den Linkshänder Alessandro Michieletto anzukommen. Der Angreifer schien beim Hinspiel kaum zu stoppen. Ein wenig Spielrhythmus dürften die Volleys dieses Mal haben, denn am Sonntag starten sie in die Play-offs gegen Giesen. Das dürfte auch dazu beitragen, dass Grankin wieder etwas zuversichtlicher dreinschaut

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