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Serge Aubin hat schon einiges gesehen von seinem Team - bisher allerdings nur im Training.

© dpa

Erstes Testspiel in Weißwasser: Die Eisbären haben Lust auf die Lausitz

Die Eisbären bestreiten am Sonntag ihr erstes Testspiel in der Saisonvorbereitung. Traditionell steigt das beim Kooperationspartner in Weißwasser.

Vieles hat sich bei den Eisbären Berlin seit dem Ende der vergangenen Spielzeit getan: 15 Spieler verließen den Verein nach dem Viertelfinal-Aus in der Deutschen Eishockey-Liga (DEL), mit Serge Aubin kam ein neuer Chefcoach, der den Fans bei der Saisoneröffnungsfeier versprach, wieder schnelles, begeisterndes Eishockey spielen zu lassen – Tugenden, die in den vergangenen Jahren oft vermisst wurden. Etwas mehr als eine Woche hatte der Kanadier nun Zeit, den Profis seine Ideen im Training nahezubringen. Wie viel die Spieler davon bereits verinnerlicht haben, wird sich am Sonntagnachmittag (16 Uhr) zeigen. Dann bestreiten die neuformierten Berliner ihr erstes Testspiel beim Kooperationspartner Lausitzer Füchse in der Eisarena Weißwasser.

Beide Teams trainierten in den vergangenen Tagen im Wellblechpalast. Aubin nutzte die Gelegenheit, um jene Eisbären-Profis in Augenschein zu nehmen, die mit einer Förderlizenz auch beim Zweitligisten zum Einsatz kommen können. Ende der Woche hatte sich herauskristallisiert, auf wen der Coach vorerst setzen wird. So spielten sich der erst 17 Jahre alte Angreifer Lukas Reichel und Zugang Fabian Dietz im Eisbären-Team fest, während Charlie Jahnke, der bereits fast sechzig DEL-Einsätze für die Berliner vorweisen kann, bei den Lausitzern trainierte. Verzichten musste Aubin zuletzt auf den erkälteten Florian Busch und Vincent Hessler, der wegen einer Handverletzung ausfällt.

Ganz unterschiedlich verlief die erste Trainingswoche für die drei Probespieler, mit denen die Eisbären in die Vorbereitung gegangen waren: Der erfahrene Kanadier Pierre-Cédric Labrie konnte sich vorerst einen Platz im neu formierten Angriff erkämpfen, U-20-Nationalspieler Sebastian Streu kam bei den Füchsen zum Einsatz – und für Sébastien Sylvestre scheint das Intermezzo in Berlin schon wieder beendet zu sein. Der Angreifer habe die sportliche Leitung „nicht überzeugt“ und werde voraussichtlich ein „ein anderes Angebot außerhalb der DEL annehmen“, erklärte der Verein am Samstag.

Neuzugang Ryan McKiernan freut sich bereits auf den Auftritt in der Lausitz: „Das wird ein guter Test“, sagt er. Die Spieler hätten die Vorgaben des Trainerteams kennengelernt, nun gehe es darum, sie umzusetzen und „gute Angewohnheiten“ auf dem Eis zu zeigen. Im Gegensatz zu seinen Kollegen weiß der 30 Jahre alte US-Amerikaner genau, was Coach Serge Aubin erwartet: 2017 gewann der Verteidiger unter der Regie des Kanadiers mit den Vienna Capitals den Titel in der EBEL, der internationalen Liga unter österreichischer Regie. „Das war eine großartige Erfahrung“, sagt Ryan McKiernan. „Ich hoffe, hier wird es genau so werden.“

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