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Gab sein Comeback in Ludwigsburg: Alba-Basketballspieler Malcolm Miller.

© picture alliance / dpa

Erfolg beim Angstgegner: Alba siegt 79:73 in Ludwigsburg

Seit über vier Jahren hatten die Berliner nicht mehr in Ludwigsburg gewonnen. Nun gelang das wieder, mit Rückkehrer Malcolm Miller und gegen Ex-Alba-Star Cliff Hammonds.

Es dauerte keine 40 Sekunden, da gab es für Alba Berlin ein schmerzhaftes Wiedersehen mit Cliff Hammonds. Der frühere Verteidigungsspezialist der Berliner, jetzt in Diensten der Riesen Ludwigsburg, räumte Ismet Akpinar auf dem Weg zum Korbleger mit einem Foul ab.

Hammonds konnte bei seinem Bundesliga-Comeback jedoch nicht verhindern, dass Alba beim Angstgegner ein Erfolgserlebnis feiern konnte: Das 79:73 (21:12, 16:17, 23:34, 24:19) war der erste Berliner Sieg in Ludwigsburg seit Februar 2012. „Es war eklig hier zu spielen“, sagte der starke Niels Giffey, mit 18 Punkten Albas Topscorer. „Seit ich bei Alba bin, haben wir hier nicht gewonnen. Deshalb sind wir megafroh über den Sieg.“ Als weitere Erfolgsmeldung kam hinzu, dass Malcolm Miller nach zwei Monaten Verletzungspause ein gutes Comeback für die Berliner gab. Der erst zweite Auswärtssieg der laufenden Bundesliga-Saison hilft Alba außerdem, mit nun fünf Siegen und vier Niederlagen, den Anschluss an die Tabellenspitze herzustellen.

Die Berliner hatten vergangene Saison alle vier Pflichtspiele gegen die Schwaben verloren, mit der aggressiven Defensive von Trainer John Patrick kamen sie selten klar. Und dann hatte Ludwigsburg erst am Dienstag Cliff Hammonds verpflichtet, bei Alba zweimal in Folge Bundesliga-Verteidiger des Jahres. Doch die Gäste aus Berlin, die neun Trainingstage hatten, um Defizite aufzuarbeiten, begannen bissiger. Obwohl beide Teams schwache Wurfquoten hatten, stimmte bei Alba die Abstimmung in der Defensive und Offensive. Mit 13 Zählern führten sie im ersten, mit 18 im zweiten Viertel, zur Halbzeit jedoch nur noch 37:29.

Riesen-Center Jack Cooley (20 Punkte) und Hammonds (zehn Zähler, fünf Assists) führten die Gastgeber bis zum Beginn des Schlussviertels auf 54:55 heran. Auch, weil Alba-Center Elmedin Kikanovic diesmal nur drei von 14 Würfen traf. Doch den Sieg sicherten am Ende vor allem die Dreipunktewürfe von Giffey, Engin Atsür (16 Punkte) und Dragan Milosavljevic (11 Zähler). Und Malcolm Miller? Der verspätete Debütant glänzte mit sieben Punkten in 15 Minuten und mit einigen spektakulären Dunkings. (Tsp)

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