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Julius Kühn aus Deutschland setzt zum Wurf an.

© dpa

EM-Qualifikation: Deutsche Handballer starten mit Schützenfest

Deutschlands Handballer sind mit einem 37:21 (19:9)-Kantersieg gegen Israel in die Qualifikation zur EM 2020 gestartet.

Vor 4347 Zuschauern in der ausverkauften Arena in Wetzlar waren Rechtsaußen Tobias Reichmann und Linksaußen Uwe Gensheimer mit jeweils sieben Toren beste Werfer, obwohl beide jeweils nur eine Halbzeit auf dem Parkett standen. Am kommenden Sonntag steht für die DHB-Auswahl mit der Partie in Kosovo das letzte Pflichtspiel vor der Heim-Weltmeisterschaft 2019 an. Das Casting dafür ist bereits in vollem Gange - und so nutzte Bundestrainer Christian Prokop die einseitige Partie ausgiebig zum Testen.

Einige Etablierte wie Kapitän Gensheimer oder Rechtsaußen Patrick Groetzki blieben in der ersten Hälfte auf der Bank. Dafür erhielten Alternativspieler wie Tim Suton, Franz Semper oder Bundesliga- Toptorjäger Matthias Musche längere Einsatzzeiten - die sie ordentlich nutzten.

Auch in der zweiten Halbzeit wechselte Prokop munter durch

Die deutsche Mannschaft leistete sich zwar im ersten Angriff des Spiels gleich einen unnötigen Ballverlust, lenkte die Partie nach dem folgenden 0:1 aber schnell in die erwarteten Bahnen. Im Tor präsentierte sich Andreas Wolff bis zu seiner Auswechslung in der 40. Minute als starker Rückhalt. Die Abwehr um den Kieler Innenblock Hendrik Pekeler und Patrick Wiencek stand sicher, und in der Offensive hatten die Hausherren gegen die körperlich unterlegenen Israelis oft leichtes Spiel.

Beim 7:2 nach zwölf Minuten hatte sich die DHB-Auswahl erstmals ein Fünf-Tore-Polster geschaffen. Obwohl dem Favoriten im Angriff nicht alles gelang, wurde der Vorsprung bis zur Pause auf zehn Treffer ausgebaut.

Auch in der zweiten Halbzeit wechselte Prokop munter durch, was am Spielverlauf wenig änderte. Nun durften auch Gensheimer, Groetzki und Jannik Kohlbacher an seiner alten Wirkungsstätte ran. Dagegen kam Regisseur Martin Strobel, der bei seinem Comeback in der Startsieben stand, nur sporadisch zum Zug.

Doch egal in welcher Formation - die DHB-Auswahl hatte alles im Griff. Nur im Abschluss sündigten die Prokop-Schützlinge öfter als dem Bundestrainer lieb war, was an diesem Abend aber leicht zu verschmerzen war. (dpa)

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