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Charlie Jahnke (Eisbaeren Berlin) beim Spiel Eisbaeren Berlin gegen Grizzlys Wolfsburg am 19.10.2018 in der Mercedes-Benz Arena Berlin Eishockey - Deutsche Eishockey - Liga DEL - Eisbaeren Berlin - Grizzlys Wolfsburg *** Charlie Jahnke Eisbaeren Berlin playing Eisbaeren Berlin against Grizzlys Wolfsburg on 19 10 2018 in the Mercedes Benz Arena Berlin Ice Hockey German Ice Hockey League DEL Eisbaeren Berlin Grizzlys Wolfsburg

© imago/Andreas Gora

Eishockey: Eisbären Berlin ringen mit sich und den Grizzlys Wolfsburg

Lange steht es zwischen Berlin und Wolfsburg unentschieden. Fast folgerichtig muss am Ende das Penaltyschießen entscheiden.

Charlie Jahnke riss die Fäuste hoch, kurz hintereinander und immer wieder. Der stakkatoartige Jubel des 20-Jährigen hatte einen guten Grund, denn es war sein  erstes Tor für die Eisbären in der Deutschen Eishockey-Liga (DEL). Da musste die Freude einfach raus. Doch dann der Schock: die Schiedsrichter wollten sich das Ganze noch einmal ansehen und gingen zum Videobeweis. Wenig später war Jahnke erlöst, sein Treffer zählte. Es war das zwischenzeitliche 2:2 gegen die Grizzlys Wolfsburg. Am Ende hieß es vor 11292 Zuschauern am Freitagabend in der Arena am Ostbahnhof 3:2 (2:2, 0:0, 0:0/1:0) nach Penaltyschießen. 

Dass Jahnke überhaupt spielen durfte, hing mit der angespannten Personalsituation bei den Eisbären zusammen. Sechs Profis sind derzeit verletzt, zuletzt hatte es mit Jamie MacQueen auch noch den Toptorjäger der Berliner erwischt. Trainer Clement Jodoin griff in seiner Not auf die Youngster Vincent Hessler, Maximilian Adam und eben Jahnke zurück. Die drei Talente füllten den Kader aber nicht nur auf, um dann doch nur zuzuschauen. Jodoin stellte den Jungen gestandene Profis zur Seite und ließ sie einfach mal machen. 

Phasenweise sah das bei den Eisbären trotz aller Umstellungen auch ganz gut aus, der Qualitätsverlust war allerdings nicht komplett zu kompensieren. Nach dem frühen 1:0 von Marcel Noebels ließen sie den Tabellenvorletzten aus Wolfsburg zu einfach wieder ins Spiel zurückfinden, Alexander Karachun und Alexander Weiß drehten das Spiel, ehe Jahnke mit seinem Treffer für Stimmung unterm Dach sorgte. 

Ganz so furios ging es nach dem torreichen Auftaktdrittel aber nicht weiter. Im Gegenteil: Beide Teams spielten in den zweiten 20 Minuten einigermaßen "schlampig", wie es Berlins Stürmer im Arena-Interview in der folgenden Pause mit einem Wort beschrieb. 

Auch im letzten Drittel hielt sich das Niveau auf dem Eis in recht überschaubaren Grenzen. Die Verlängerung hätte nun entscheiden sollen, doch auch hier fiel kein Tor. Und so sicherten sich die Eisbären am Ende im Penaltyschießen dank zweier Treffer von Florian Kettemer und Brendan Ranford den Sieg und zwei Punkte.

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