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Desorientiert. Die Berliner verloren 2:6 bei den Krefelder Pinguinen.

© imago/Revierfoto

Eishockey: Eisbären Berlin in Krefeld: Viele Fans, keine Punkte

Die Eisbären Berlin verlieren krachend 2:6 bei selbstbewussten Krefeldern und verpassen es, wenigstens einen kleinen Schritt nach vorne zu machen.

Mehr als 1000 Fans der Eisbären Berlin hatten sich am Sonntagmorgen im Sonderzug von Lichtenberg aus erwartungsfroh auf die Reise nach Krefeld gemacht. 98 Euro kostete die Fahrt inklusive Eintritt für das Spiel. Von einer lohnenden Investition kann beim reinen Blick auf das Ergebnis nicht unbedingt die Rede sein – die Berliner verloren 2:6 (0:2, 1:1, 1:3) und haben als Tabellenneunter nun nur noch zwei Punkte mehr als die unmittelbar dahinter liegenden Pinguine.

„Wir haben verdient verloren. Zu viele Strafzeiten, zu viele Fehler – und dann haben wir auch unsere Chancen nicht genutzt“, sagte Jens Baxmann nach dem Spiel bei Telekom Sport. Die Berliner Anhänger hatten zwischenzeitlich bereits ihren Kommentar zur Leistung der Mannschaft abgegeben: „Aufwachen! Aufwachen!“ und „Wir wollen die Eisbären sehen!“ skandierten sie. Unter den insgesamt 7064 Zuschauern waren die Gästefans gut zu vernehmen, die Spieler aus Berlin hatten dagegen nur wenig zu melden in Krefeld.

Undiszipliniertheiten kosten Chance

Nur zum Ende des zweiten Drittels und zu Beginn des letzten Abschnitts keimte nach den Treffern von Frank Hördler und Louis-Marc Aubry zum 1:3 und 2:3 kurzzeitig Hoffnung auf. Doch die Eisbären brachten sich durch Undiszipliniertheiten selbst um die Chance, noch Punkte mitzunehmen. Die Krefelder waren insgesamt das technisch versiertere Team, schlittschuhläuferisch hatten sie gerade in Sachen Geschwindigkeit oft die Nase vorn. Nach zuvor fünf Siegen in Folge agierten die Pinguine mit viel Selbstvertrauen.

Die Eisbären konnten dem nur Einsatz entgegensetzen, sie wehrten sich so gut es ging – aber das ist derzeit eben nicht genug, um wenigstens einen kleinen Schritt nach vorne zu machen. (Tsp)

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