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Die Eisbären (blau) unterliegen Augsburg im letzten Heimspiel vor der Olympia-Pause

© imago/Matthias Koch

Eisbären unterliegen Augsburg: Langeweile führt nicht zum Erfolg

Zu wenig passiert: Die Eisbären unterliegen den Augsburg Panthers 2:3 und verpassen den Sprung auf den zweiten Tabellenplatz.

Eishockey ist ein rasantes Spiel mit permanenter Action vor den Toren und viel Körpereinsatz. Normalerweise. Aber es gibt auch andere Spiele. Solche, in denen auch schon mal gepflegte Langeweile herrscht und es einfach nur hin und her geht, ohne dass viel passiert. So ein Spiel erlebten die 10 329 Zuschauer am Mittwochabend in der Arena am Ostbahnhof beim 2:3 (0:0, 1:1, 0:1) zwischen den Eisbären Berlin und den Augsburger Panthern über weite Strecken.

Für die Gäste aus dem bayerischen Schwabenland ging es so ein bisschen um die letzte Chance im Rennen um die Play-offs, für die Eisbären darum, Nürnberg von Platz zwei zu verdrängen. Aber während die Panther nicht so recht konnten, hatte es bei den Berlinern den Eindruck, als würden sie gar nicht wollen. Die Verlockungen, die ein Platz zwei nach der Hauptrunde bietet, sind eher überschaubar. Manch einer findet es sogar angenehmer, als Drittplatzierter frühzeitig zu wissen, mit wem man es im Play-off-Viertelfinale zu tun bekommt.

Und so stand es nach nahezu ereignislosen ersten 20 Minuten folgerichtig 0:0, im zweiten Drittel gingen die Gäste im Powerplay durch Thomas Holzmann in Führung. Augsburg hat das beste Überzahlspiel der Liga, die Eisbären eines der schlechtesten. In der Tabelle wirkt sich das nicht weiter aus, aber die Unterschiede im Spiel mit einem Mann mehr wurden schon deutlich. Denn die Berliner hatten ihrerseits reichlich Gelegenheit, sich in Überzahl zu versuchen. Es blieb beim Versuch, trotzdem gelang Louis-Marc Aubry fünf Minuten vor der zweiten Drittelpause nach einem schönen Spielzug bei Fünf gegen Fünf das 1:1.

Nun wurde das Spiel endlich lebhafter, das letzte Drittel ist den Eisbären ohnehin das liebste. Diesmal gerieten sie zunächst aber wieder in Rückstand. Jordan Samuels-Thomas konnte Petri Vehanen im Berliner Tor mit einem perfekt platzierten Schuss überwinden. Das 1:2 konterte Mark Olver mit dem erneuten Ausgleich, nun waren auch die zuvor etwas unruhig gewordenen Zuschauer wieder versöhnt.

Sieben Minuten vor dem Ende gelang Jaroslav Hafenrichter allerdings die dritte Führung für die Panther. Und davon erholten sich die Eisbären nicht mehr. Augsburg hofft damit wieder auf Platz zehn, die Eisbären bleiben weiter Dritter.

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