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Ein Lauf. Die Eisbären in Köln.

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Eisbären siegen 4:2 bei den Kölner Haien: Und wieder Tabellenführer

Die Eisbären überzeugen auch beim Auswärtsspiel in Köln und sind nach dem 4:2 bei den Haien Tabellenführer in der DEL.

Es ist wohl mehr als eine Momentaufnahme. Als am Dienstagabend vor 10.092 Augenzeugen in der Kölnarena die Schlusssirene erklang, hatte die Deutsche Eishockey-Liga (DEL) einen neuen Tabellenführer – die als Gäste angetretenen Eisbären. Die Berliner hatten ein gutes Spiel 4:2 (1:1, 1:0, 2:1) bei den Kölner Haien gewonnen und damit wieder den ersten Platz erobert. Und selbst wenn sie die Tabellenführung am Mittwoch wieder an RB München verlieren sollten: Die Eisbären sind die Mannschaft der Stunde in der Liga, sie spielen nun seit Wochen auf starkem Niveau.
Das Spiel in Köln war so ein Spiel, das die Berliner ohne Schande hätten verlieren können. Nach den doch sehr kräftezehrenden Auftritten am Freitag in Nürnberg und am Sonntag gegen München hatte Trainer Uwe Krupp ein wenig um die Frische seiner Spieler gefürchtet. Zumal auch in Köln mit Nick Petersen, Kapitän André Rankel und Louis-Marc Aubry wieder drei wichtige Angreifer verletzt fehlten. Krupp bot zwar eine vierte Sturmreihe um Sven Ziegler auf, doch so häufig setzte der Trainer diese Formation nicht ein. Das musste eigentlich auf die Substanz der anderen Profis gehen, die ja gegen Nürnberg (noch als Tabellenführer) und Meister München (am Dienstag vor dem Berliner Spiel noch Tabellenführer) gepunktet hatten.

Doch alle Müdigkeit war bei den Berlinern wohl verflogen, nachdem Sean Backman im ersten Drittel den Puck aus Nahdistanz ins Kölner Tor gewuchtet hatte. Die Haie waren zwar fortan aktiver, aber Petri Vehanen im Berliner Tor waren eben kaum zu bezwingen. Sein Gegenüber Justin Peters im Kölner Tor fiel da schon ab. Es hätte übrigens lustig werden können. Der gebürtige Kölner Marvin Cüpper im Berliner Tor, der gebürtige Berliner Daniar Dshunussow im Kölner Tor, aber die beiden Trainer wollen nicht. Der Kanadier Peters war bei Köln im Tor, der Finne Vehanen bei Berlin – typisch DEL eben.

Vehanen war überragend im Berliner Tor

Auch Vehanen war nicht unbezwingbar. Ryan Jones traf noch im ersten Drittel im Powerplay für die Kölner, die dann im Mittelabschnitt sehr viel dafür taten, um nicht in Führung zu gehen. Felix Schütz vergab einen Penaltyschuss, nachdem er an sich schon an Vehanen vorbei war. Die Eisbären machten es besser und trafen gleich in ihrem ersten Powerplay durch Mark Olver per Bauerntrick. Olver hätte dann im letzten Drittel der Mann des Spiels werden können. Nun bekam der Berliner Angreifer einen Penaltyschuss zugesprochen. Doch den vergab er recht uninspiriert.
Der vorentscheidende Treffer gelang dafür Danny Richmond mit einem Distanzschuss. Daran änderte auch ein Kölner Tor von Kai Hospelt nichts mehr – kurz vor Schluss traf Thomas Oppenheimer noch zum 4:2 für den neuen Tabellenführer. Dessen Trainer Uwe Krupp sagte nach dem Spiel: „Vehanen hat super gehalten, besonders beim Penalty. Wir haben das heute gut gemacht, wo wir ja quasi nur mit drei Sturmreihen gespielt haben. Köln hat allerdings auch nur mit drei Reihen gespielt und so glich sich das aus.“ Tsp

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