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Rein damit. Viel Verkehr vor dem Tor der Gäste.

© Imago

Eisbären schlagen Bremerhaven 4:1: Volles Haus, schneller Sieg

Vor ausverkaufter Arena fackeln die Eisbären nicht lange und führen schnell 3:0 gegen die Gäste, deren Torwart Tomas Pöpperle, einst ein Eisbär, am Ende gefeiert wird.

Wer zu spät kommt, den bestraft bekanntlich das Leben. Nun ging es am Dienstagnachmittag in der Arena am Ostbahnhof im Spiel der Eisbären Berlin und der Fischtown Pinguins Bremerhaven nur um drei Punkte in der Deutschen Eishockey-Liga (DEL), aber die waren relativ schnell vergeben. Schon nach acht Minuten führten die Gastgeber in der erstmals in dieser Saison mit 14.200 Zuschauern ausverkauften Halle 3:0. Marcel Noebels, André Rankel und Jamie MacQueen hatten die Weichen für die Berliner mit ihren Toren früh auf Sieg gestellt, am Ende hieß es 4:1 (3:0, 0:0, 1:1) für die Eisbären, die damit weiter ganz oben in der Tabelle mit dabei bleiben.

Die Gäste mit dem lustigen Vereinsnamen konnten auch in dieser Saison schon so manchen Gegner ärgern, zuletzt aber hatten sie dreimal in Folge verloren und dabei 15 Gegentore kassiert. Und nun wurden sie beim Weihnachtsspiel in Berlin gleich mal eiskalt erwischt.

Pöpperle, Pöpperle, Pöpperle!

Trainer Thomas Popiesch wechselte nach dem 0:3 seinen Torwart und brachte Tomas Pöpperle für Jaroslav Hübl. Das freute die Eisbären-Fans, denn Pöpperle hatte einst für die Berliner gespielt und ist bis heute unvergessen in der Kurve. Irgendwann drehte er sich sogar zu den Zuschauern um und winkte kurz, was die um so mehr freute.

Mit Pöpperle im Tor kam etwas mehr Ruhe ins Spiel der Gäste, die Eisbären ließen die Zügel aber auch mehr und mehr schleifen. Bremerhaven hatte auch ein paar Chancen, aber wenn es mal wirklich gefährlich wurde, war Petri Vehanen zur Stelle. So wie Mitte des zweiten Drittels als er einen Penalty von Ross Mauermann entschärfte. Wäre hier das 1:3 gefallen, hätte es durchaus noch einmal spannend werden können. Denn in Durchgang zwei taten die Berliner wirklich nur noch das Nötigste, machten sich das Leben durch einige Strafzeiten unnötig schwer. Aber auch nach 40 Minuten stand es noch 3:0.

Im letzten Drittel tat André Rankel dann noch etwas für alle Zuspätgekommenen und erhöhte auf 4:0. Damit war der Widerstand der Gäste zwar nicht gebrochen, aber er erlahmte nun zusehends. Die Eisbären wollten vorne noch ein bisschen zaubern und hinten ihrem Goalie zu Weihnachten gern den Shutout schenken. Das klappte allerdings nicht ganz, denn Mauermann konnte Vehanen vier Minuten vor Schluss doch noch überwinden.

Das Spiel blieb bis zum Ende durchaus munter, eine wirkliche Herausforderung für die Berliner stellten die Pinguins aber nicht da. Im dritten Spiel gegen Bremerhaven feierten die Eisbären damit den dritten Sieg – bei einem Torverhältnis von 15:4. Sollten die Norddeutschen es wie in der Vorsaison erneut in die Play-offs schaffen, hätten die Eisbären vermutlich nichts gegen ein etwaiges Aufeinandertreffen einzuwenden.

- Stimmen und Stimmungen zum Spiel und mehr zu einem Pinguin, der Tagesspiegel liest, wie immer in unserem Blog zu den Eisbären.

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