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Vorne gut, alles gut. Berlins Topscorer Marcel Noebels (2.v.l.) erzielte am Sonntag sein 21. Saisontor.

© imago images/Nordphoto

Eisbären mit neun Punkten Vorsprung: Viel Luft nach unten

Die Eisbären besiegen Ingolstadt 6:2 und haben als Tabellenvierter nun neun Punkte Vorsprung auf einen Pre-Play-off-Platz.

Die zweite Märzwoche dürfte für die Eisbären Berlin in diesem Jahr eine relativ entspannte werden. Das hängt ganz entscheidend mit ihrem bisherigen Abschneiden in der Deutschen Eishockey- Liga zusammen. Nach dem 6:2 (3:1, 2:1, 1:0) vor 12.508 Zuschauern am frühen Sonntagabend in der Arena am Ostbahnhof gegen den ERC Ingolstadt liegen sie nach absolvierten 42 Saisonspielen auf dem vierten Tabellenplatz. Auf die Oberbayern haben die Berliner jetzt neun Punkte Vorsprung, was insofern von Bedeutung ist, weil Ingolstadt aktuell Siebter ist und nur die ersten sechs Teams nach der Hauptrunde direkt für das Play-off-Viertelfinale qualifiziert sind – und in der zweiten Märzwoche frei haben.

In der jüngeren Vergangenheit hatten die Eisbären schon mal daran zu knabbern, zu den Top Sechs der Liga zu gehören. In der Vorsaison beispielsweise mussten sie den Umweg über die Pre-Play-offs gehen, das bleibt ihnen dieses Mal wohl erspart. Zumindest versprach das ihre Leistung vom Sonntag. „Ich habe nach dem Spiel am Freitag eine Reaktion erwartet und die Mannschaft hat sie gezeigt“, lobte Berlins Trainer Serge Aubin nach dem Spiel. Das 1:2 gegen Straubing war ärgerlich, weil es den Weg weiter nach oben endgültig versperrt haben dürfte. Aber dank der Leistungssteigerung zwei Tage später droht vermutlich kein Zittern in den finalen Wochen der Liga, die nun erst einmal für zwölf Tage pausiert.

Topscorer Noebels erzielte sein 21. Saisontor

„Wir werden uns jetzt ausruhen, um neue Kraft zu sammeln“, sagte Maxim Lapierre, der gegen Ingolstadt die ersten beiden Berliner Tore erzielte. Es gelte noch an einigen Details zu arbeiten, um bereit für die Play-offs zu sein, fügte er hinzu. Um welche Details es sich dabei handelt, machte Aubin klar: die Special Teams.

Tatsächlich konnten die gegen Ingolstadt überzeugen. Es gab ein Tor in Unterzahl durch Lapierre und zwei in Überzahl durch Pierre-Cedric Labrie und Ryan McKiernan. „Das Spiel heute hat gezeigt, wie entscheidend das Powerplay sein kann“, sagte Aubin.

Der Berliner Trainer möchte auch sehen, dass seine Mannschaft ihre Leistung konstant über 60 Minuten abruft. Das klappte in den bisherigen Spielen der Saison nicht immer, auch wenn „wir da schon viel besser geworden sind“, wie Aubin feststellte. Offensiv ist seine Mannschaft meistens gut aufgestellt, nicht nur wegen Lapierre, sondern auch dank Topscorer Marcel Noebels, der am Sonntag sein 21. Saisontor erzielte. Austin Ortega sorgte gegen Ingolstadt für den Schlusspunkt zum 6:2 und damit für viel Luft im Play-off-Rennen. Nun soll es möglichst auch Platz vier bleiben, zehn Spiele sind es noch, um sich den Heimvorteil im Viertelfinale zu sichern.

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