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Jaaaaaaa: Torschütze Laurin Braun.

© Imago

Eisbären gleichen in Köln aus: Nicht schön, aber sehr spannend

Die Eisbären haben im Viertelfinale den 1:1-Ausgleich gegen Köln erzwungen. In der Overtime erzielte Laurin Braun den einzigen Treffer des Abends und erlöste damit die Berliner.

Bevor es losging, wurde Uwe Krupp am Freitag in der Kölner Arena mit nettem Applaus begrüßt. Als Trainer der Eisbären Berlin hatte sich der ehemalige Kölner Coach zuvor als angenehmer Gast der Haie gezeigt – und alle zwei DEL-Hauptrunden-Spiele mit Berlin in Köln verloren. In den Playoffs machten es die Eisbären spannend – und bescherten Krupp schließlich den ersten Erfolg. Nach 60 torlosen Spielminuten gelang Laurin Braun in der dritten Minute der Verlängerung der 1:0-Siegtreffer für Berlin. Es war ein Kontertor, vorausgegangen war ein Scheibenverlust des Haie-Verteidigers Alexander Sulzer.

Während die Berliner Fans im Oberrang sangen, verließen die Kölner Zuschauer schnell die Arena. In der Viertelfinale-Serie im Modus Best of 7 steht es damit 1:1. Am Sonntag (14.30 Uhr) geht es in Berlin weiter. In die Mannschaft der Kölner kehrte Stürmer Ryan Jones zurück, der wegen eines Armbruchs 15 Spiele verpasst hatte. Bei den Eisbären rückte Matchwinner Laurin Braun für den verletzten Sven Ziegler ins Team. Es wurde schnell sichtbar, dass die Eisbären sich nach der 0:3-Auftakt-Niederlage viel vorgenommen hatten – sie gingen viel härter in die Zweikämpfe als am Dienstag und machten genauso wie die Haie viel Druck. Man merkte: Auch die Berliner waren in den Playoffs angekommen.

Petri Vehanen hielt das Eisbären-Tor sauber

Da aber beide Rivalen defensiv gut arbeiteten, gab es schon in einem zähen ersten Drittel wenige Torchancen. Auf Seiten des KEC vergab Philip Gogulla nach Pass von Patrick Hager in der ersten Minute eine gute Möglichkeit. Frank Hördler hatte in der 20. Minute die beste Berliner Chance, seinen Schuss blockte Kölns Kapitän Moritz Müller.

Damit hatten die Eisbären in vier Dritteln kein Tor gegen die Haie geschossen – und auch in den nächsten zwei Abschnitten durfte nicht gejubelt werden. Während der zweiten 20 Minuten gab es nur zwei klare Tormöglichkeiten. Am Anfang klärte der Kölner Keeper Gustaf Wesslau mit dem Schoner glänzend gegen den freistehenden Marcel Noebels (22.). Bei den Haien vergab Per Aslund eine Super-Chance. Der Schwede hätte den Puck nur über Linie hätte schieben müssen, er traf ihn aber nicht richtig (35.). Der Rest war ein intensiver Playoff-Fight. Schüsse wurden geblockt, es gab kleinere Rangeleien und Schubsereien. Petri Vehanen im Eisbären-Tor hielt genauso wie Wesslau die wenigen gefährlichen Versuche, die zu ihm durchkamen. Schön war es nicht, aber sehr spannend.

Und es ging genauso weiter. Berliner Profis wanderten im Schlussdrittel zwar öfter als Kölner auf die Strafbank, die Haie machten aber nichts aus diesem Vorteil. Es half ihnen auch nicht, dass Jean-Francois Boucher allein vor Vehanen auftauchte, denn der Kölner Angreifer vertändelte den Puck (51.). So wurde es immer mehr zum Nervenspiel.Auch nach 60 Minuten 0:0, es Verlängerung, dabei wird in den Playoffs in 20-Minuten-Abschnitten so lange weiter gespielt, bis ein Tor fällt. Als die Overtime zehn Sekunden lief, wäre es fast so weit gewesen. Aslund setzte den Puck aber an die Latte. Nach einem weiteren vergeblichen Kölner Powerplay schlug Laurin Braun zu.

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