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Auch Petr Pohl (l.) konnte die Niederlage der Eisbären in Wolfsburg nicht verhindern.

© dpa

Eisbären Berlin zu Gast in Augsburg: Läuft es wie fast immer am Sonntag?

Die Eisbären Berlin haben heute im Spiel bei den Augsburger Panthern zumindest die Statistik auf ihrer Seite.

Gut, dass wieder Sonntag ist. An Sonntagen nämlich spielen die Eisbären im Kalenderjahr 2016 am erfolgreichsten. Von bisher sechs Spielen konnten sie fünf gewinnen – gute Aussichten also für die Auswärtsaufgabe (Beginn: 16.30 Uhr) bei den Augsburger Panthern. Weniger gut fällt die Bilanz der Berliner allerdings für Spiele am Freitagabend aus, die jüngste 2:3-Niederlage bei den Grizzlys Wolfsburg war bereits die fünfte in diesem Jahr bei nur einem Sieg. Immerhin leisteten die Berliner dabei mehr Widerstand als zuletzt bei den deutlichen Heimniederlagen gegen München, Ingolstadt und Düsseldorf. Trotzdem ist die Statistik einigermaßen sonderbar.

„Wenn du nur eins von drei Dritteln spielst, dann geht es halt so aus“, fasste Constantin Braun das Geschehen vom Freitag zusammen. Braun hatte das Spiel mit seinem Tor zum 1:3 im letzten Drittel noch einmal interessant gemacht. Als Mark Olver fünf Minuten vor Schluss sogar der Anschlusstreffer gelang, schien die Begegnung noch einmal in Richtung der Eisbären zu kippen. Doch am Ende war es eine Strafzeit für Spencer Machacek, die die Berliner Aufholjagd jäh zum Erliegen brachte.

Undiszipliniertheiten sind derzeit die andere große Baustelle im Team von Uwe Krupp. In fünf der vergangenen sieben Spiele kassierten die Eisbären mehr Strafminuten als der Gegner und gerieten auch dadurch immer wieder ins Hintertreffen. Denn das Unterzahlspiel der Berliner ist in der Deutschen Eishockey-Liga nur das neuntbeste unter 14 Teams. Und am Sonntag wartet schon die nächste Prüfung, denn Augsburg hat in dieser Saison die zweitmeisten Powerplay-Tore erzielt. Dazu brauchen die Panther noch jeden Punkt im Kampf und die Qualifikation für zumindest die Pre-Play- offs. Ein ruhiges Spiel ist daher eher nicht zu erwarten. Zumal Augsburg nach nur einem Sieg aus den letzten sieben Spielen gehörig unter Druck steht.

Ein bisschen gilt das inzwischen auch wieder für die Eisbären. Die Play-offs dürften die Berliner bei nur noch sieben ausstehenden Partien zwar so gut wie sicher direkt erreichen, der Heimvorteil im Viertelfinale ist hingegen längst nicht klar. Auf die fünftplatzierten Wolfsburger sind es für den Tabellenzweiten aus Berlin nur noch vier Punkte Vorsprung – da sollten zumindest die Sonntagsspiele weiterhin erfolgreich bestritten werden.

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