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Hartes Duell. Münchens Justin Schütz (l.) gegen Eisbären-Spieler Ryan McKiernan.

© Imago

Eisbären Berlin unterliegen RB München: Die Eisbären verspielen eine 2:0-Führung

Die Berliner Eishockey-Profis müssen gegen den Spitzenreiter aus München ihre erste Heimniederlage hinnehmen – trotz starker Anfangsphase.

Am Ende eines unterhaltsamen Eishockeyspiels war es Don Jackson, der zufrieden grinsen durfte. Wie so oft. Der Trainer von RB München sagte: „Die Eisbären waren gut vorbereitet. Es gab Zweikämpfe nonstop. Aber wir wussten, was zu tun ist.“ Damit beendete Jacksons Team am Sonntag die Heimserie der bisher in Berlin ungeschlagenen Eisbären.

Sie hatten gekämpft, gut gespielt und doch verloren: 3:5 (2:1, 0:3, 1:1) unterlagen sie am 15. Spieltag dem Tabellenführer, der überhaupt erst ein Spiel in dieser Saison in der Liga verloren hat.

14.200 Zuschauer in der erstmals in dieser Saison ausverkauften Arena am Ostbahnhof wurden gut unterhalten. Es war für die Eisbären das bisher wichtigste Spiel der Saison, mit ihren fünf Heimsiegen in Folge wollten sie natürlich zeigen, dass sie auch mit dem aktuell besten Team mithalten können – im besten Fall sogar mehr als das.

Im ersten Drittel spielten die Berliner dann, mit ihren vielen Fans akustisch im Rücken, auch sehr forsch auf. Sie suchten die Zweikämpfe und München schlingerte tatsächlich etwas, nachdem Marcel Noebels zum 1:0 getroffen hatte. Zumal die Berliner durch Leonhard Pföderl nachlegen konnten, der den Puck etwas glücklich ins Tor ruderte.

Ein 2:0 gegen München, das muss aber noch nicht viel bedeuten. Die Bayern verkürzten noch im ersten Drittel durch Trevor Parkes im Powerplay und es war eigentlich auch in Berlin bekannt, dass der Tabellenführer von seinem exzellenten Überzahlspiel lebt.

Im zweiten Drittel klar schlechter

Nach dem 2:2 durch Mark Voakes nämlich brachte Yasin Ehliz die Gäste im Powerplay in Führung, wenig später traf noch Keith Aulie für München und die ausgelassene Stimmung in der Arena war einem kollektiven Schweigen auf den Rängen gewichen. Die Eisbären hatten eine 2:0-Führung verstolpert. Ihr Trainer Serge Aubin sagte dazu später: „Im zweiten Drittel waren wir klar schlechter.“

Es ließ sich den Berlinern der Wille zur Wende nicht absprechen, aber auch nach dem Anschlusstor von Mark Olver im letzten Abschnitt wirkte München nicht nachhaltig erschüttert. Und Christopher Bourque besiegelte schließlich den Sieg des Favoriten mit einem Schuss ins leere Tor. Die Zuschauer in der Arena spendeten den Verlierern trotzdem Applaus. Den hatten sich die Eisbären auch verdient.

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