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Steht vor dem Absprung: Mark Cundari.

© picture alliance / Soeren Stache

Eisbären Berlin: Mark Cundari ist vor dem Absprung

Bei den Eisbären sind im Moment fast alle gesund und munter - deswegen gibt es Härtefälle. Mark Cundari könnte daher bald den Klub verlassen.

Die Zeit des Improvisierens ist bei den Eisbären Berlin vorerst vorbei. Nachdem Coach Clément Jodoin in den ersten Monaten der Saison aufgrund von Verletzungen immer wieder umstellen musste, herrscht nun Konstanz beim Tabellensechsten der Deutschen Eishockey-Liga (DEL). Zuletzt hatte der Trainer genug gesunde Profis zur Verfügung, um eine feste Stammbesetzung zu formen. So werden die Berliner am Freitag (19.30 Uhr) bei den Iserlohn Roosters bereits zum sechsten Mal in Folge mit der identischen Aufstellung antreten. „Die sportliche Leitung hat gemeinsam beschlossen, dass wir keine Rotation wollen“, sagte Jodoin. Die Resultate sprechen für diesen Weg: Vier der jüngsten fünf Spiele wurden gewonnen. „Wir haben ein gewisses Niveau erreicht, müssen aber noch besser werden und die nächste Stufe erklimmen“, sagt Jodoin.

Doch es gibt Härtefälle: Mark Cundari bleibt aktuell nur ein Platz auf der Tribüne, weil neun andere ausländische Profis gesetzt sind. Der kanadische Verteidiger, der vor seinem Wechsel nach Berlin unumstrittener Leistungsträger bei den Augsburger Panthern gewesen war, gibt sich noch geduldig: „Ich würde natürlich gerne spielen. Aber wegen der Importsituation musste eine Entscheidung getroffen werden“, sagte er. „Die ging bisher auf meine Kosten, das muss ich respektieren.“ Derzeit bleibe ihm nur, auf seine Chance zu warten – und „im Training zu überzeugen und ein guter Mannschaftskamerad zu sein“. Auf Dauer ist die Situation aber für Verein und Spieler unbefriedigend – und die Zukunft von Cundari in Berlin erscheint zunehmend fraglich: Nach der Vertragsverlängerung von Florian Kettemer stehen neun Abwehrspieler im Kader, was Sportdirektor Stéphane Richer eigentlich zu viele sind.

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